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Einige AufstiegeOberbergs Tennisvereine blicken auf die vergangene Medenspielsaison zurück

Lesezeit 8 Minuten
Gruppenfoto der Tennisherren 60 und 55 des TC Wiehltal.

Die Tennisherren 60 und 55 des TC Wiehltal freuen sich über zwei Aufstiege.

Neue Erfolge und einige Aufstiege: Die Tennisvereine aus dem Oberbergischen Kreis blicken auf die beendete Saison zurück.

Gleich mehrere Tennisvereine sind nach Abschluss der vergangenen Medenspiel-Saison in eine höhere Liga aufgestiegen. Andere feierten den Klassenerhalt oder persönliche Erfolge. Wir geben im Folgenden einen Überblick.

TC Wiehltal: Freude über gleich zwei Aufstiege

Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte der TC Wiehltal zum Abschluss der Tennissaison. Zwei Teams (siehe Foto oben) steigen auf. Den Anfang machten die Herren 60, die in der 1. Verbandsliga ins Shoot-Out mit dem bis dahin ebenfalls verlustfreien Team des TC Grün-Weiß Stommeln gingen. Durch einen 6:3-Erfolg sicherten sich Thomas Disselmeyer, Andreas Soeder, Franz -Josef Steinfort, Matthias Riegel, Jörg Schneider, Hans-Joseph Koch, Dr. Axel Hans, Michael Heinrich, Dietmar Hardt und Thomas Lutz ungeschlagen den direkten Aufstieg in die Oberliga, teilt der TC Wiehltal mit. Auch in den Gruppenspielen siegten die Herren 60 gegen Wegeberg (6:3), Troisdorf (9:0) und Herkenrath (8:1).

Einen Tag später zogen die Herren 55 des TC Wiehltal nach. Durch einen starken 9:0-Erfolg am letzten Spieltag der 2. Verbandsliga beim TC Rodenkirchen sicherten sich Thomas Disselmeyer, Peter Endemann, Andreas Soeder, Matthias Riegel, Jörg Schneider, Hans-Joseph Koch, Dr. Axel Hans, Lambert Heyder und Magnus Bürger den Aufstieg in die 1. Verbandsliga, teilt der Verein weiter mit. Gefeiert wurde mit beiden Teams, die in der Besetzung fast deckungsgleich sind, auf der Anlage in Reichshof-Brüchermühle. (lth)

TuS Waldbröl: Herren 70 beenden erfolgreiche Saison

Die Herren 70 der Tennisabteilung des TuS Waldbröl haben die Medenspielsaison erfolgreich beendet. Wie der Verein mitteilt, konnte das Team in den ersten fünf Spielen gegen Röttgen, Viktoria Köln und Erkelenz Siege verbuchen sowie ein Unentschieden gegen Kreuzau-Obermaubach. Gegen Jülich, den späteren Aufsteiger in die Oberliga, mussten sich die Waldbröler allerdings geschlagen geben. Diese Partie ging erst im Champions-Tiebreak verloren, Waldbröl war zudem verletzungsgebeutelt.

Das letzte Spiel gegen Rodenkirchen, einem der Mitfavoriten, entschieden die Waldbröler Herren 70 schließlich mit 4:2 für sich – mit drei siegreichen Einzel und einem gewonnenen Doppel, teilt der TuS weiter mit. Am Ende der Saison belegten Rodenkirchen und Waldbröl punktgleich den zweiten und dritten Platz in der Tabelle.

Bitter war dagegen die Absage der Teilnahme an den Endspielen um den Verbandspokal in Dormagen. Da sich Waldbröls Spieler Heribert Lennarz im Halbfinale gegen Stommeln im Doppel einen Muskelfaserriss zuzog, mussten die Herren 70 das Spiel aufgeben und schieden aus dem Wettbewerb aus. (lth)

Tennisfreunde Bielstein: Doppelerfolg für die Herren 60

Die Herren 60 der Tennisfreunde Bielstein haben ihre bisher erfolgreichste Saison gespielt. Wie der Verein berichtet, erreichte die Mannschaft in der 1. Bezirksliga als Tabellenführer das Endspiel um den Aufstieg. In diesem traf sie auf Lohmar. Johann Szakacs, Bernd Winkens, Bruno Brandl, Wolfgang Katzwinkel, Reinhard Schmidt und Walter Debus gewannen alle ihre Einzel. Auch die Doppel von Johann Szakacs/Walter Debus, Bernd Winkens/Manfred Blonigen und Bruno Brandl/Mario Werner wurden gewonnen, sodass am Ende ein klarer 9:0-Sieg auf dem Papier stand und mit diesem der Aufstieg in die 2. Verbandsliga.

Darüber hinaus hatten die Herren 60 aus Bielstein an der Freizeitmeisterschaft teilgenommen, in der zunächst um den Bezirkspokal und anschließend um den Verbandspokal gespielt wurde. Dabei wurden jeweils vier Doppel mit vier bis acht Spielern gespielt. Die Tennisfreunde schafften es bis ins Endspiel um den Verbandspokal gegen den TC RW Leverkusen. Das Doppel mit Walter Debus/Johann Szakacs ging zunächst knapp verloren. Bernd Winkens/Manfred Blonigen konnten jedoch zum 1:1 ausgleichen.

Die Entscheidung fiel schließlich in der zweiten Runde. Mit 2:2 Matchpunkten, aber 5:4 gewonnenen Sätze gingen die Bielsteiner am Ende als Sieger hervor und gewannen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Tennisfreunde den Verbandspokal des Tennisverbands Mittelrhein. (lth)

TC Wiehl: Herren 50 unterliegen im Aufstiegsspiel

Die Herren 50 des TC Wiehl haben im letzten Saisonspiel der 2. Bezirksliga nach hart umkämpften Matches gegen den TC BG Kleineichen die Meisterschaft noch aus der Hand gegeben. Das teilt der Verein mit. Dabei hatte die Mannschaft sieben Spiele lang die neun Mannschaften umfassende 2. Bezirksliga dominiert, umso bitterer war am Ende die Niederlage auf der heimischen Sportanlage. Auch die Gäste hatten bis dahin alle Spiele gewonnen. Sie hatten allerdings alle Partien mit 5:4, dem knappsten aller möglichen Ergebnisse, für sich entschieden, berichtet der TC Wiehl weiter. So mussten fünf der sechs Begegnungen im Champions-Tiebreak des dritten Satzes entschieden werden.

Nach Matches von Mischa Peters, Martin Heuser und Ingo Burghardt lagen die Wiehler mit 1:2 zurück. In Runde zwei unterlag Gunnar Rothe   zudem deutlich. Jürgen Pohl kämpfte sich anschließend den Champions-Tiebreak und setzte sich mit 1:6, 7:6 und 10:6 durch. Im letzten Einzel lag Thomas Kautschke im Champions-Tiebreak zunächst noch vorne, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Der Zwischenstand nach den Einzeln lautete damit 2:4. Die Wiehler hätten nun alle Doppel gewinnen müssen, um Meisterschaft und Aufstieg einzufahren. Doch dazu reichten die Kräfte nicht mehr.

Bei den Jugendteams des TC Wiehl schlossen die Mädchen 15 die Saison in der 1. Kreisliga auf Tabellenplatz vier ab, die Juniorinnen 18 beendeten die Saison in der 1. Kreisliga auf Platz sechs. Bei den Jungen 15 stand in der 4. Kreisliga am Ende Platz vier. Die Junioren 18 freuten sich in der 3. Kreisliga über Rang vier. (lth)

TC Ohl: Herren 40 steigen in die 1. Verbandsliga auf

Im zweiten Anlauf steigen die Herren 40 des TC Ohl in die 1. Verbandsliga auf. In der Medenspielsaison 2022 hatten sie zwar auch alle Spiele gewonnen, doch aufgrund der Nachwirkungen der „Corona-Saison“ gab es keinen direkten Aufstieg. Um den traten die Ohler gegen den Sieger einer anderen Gruppe an und verloren. Damit stand eine weitere Saison in der 2. Verbandsliga mit dem Ziel Aufstieg an.

Die Saison 2023 begann wie gewünscht, auch wenn die Herren 40 den Ausfall eines Stammspielers hinnehmen mussten. Im dritten Medenspiel fiel ein weiterer Spieler aus und wieder gab es Unterstützung aus der 2. Herren 40-Mannschaft. Wie groß der Teamgeist beim TC Ohl geschrieben wird, zeigte sich darin, dass die 2. Herrenmannschaft, um auszuhelfen, selbst mit einem dezimierten Kader antrat.

Gruppenfoto der Herren 40 des TC Ohl.

Mit einer Mannschaftstour ins Zillertal mit Freunden belohnten sich die Herren 40 des TC Ohl: (v.r.) Tobias Klose, David Lasazik, Frank Wenzel, Michael Schmale, Stefan Willutzki, Marc Borga-Klett, Sebastian Hartner und Marc Friemann. Es fehlen Sascha Blank, Gunter Derksen, OLaf Strombach und Team-Coach Jörg Lingenberg.

Nach vier Siegen kam es zum Showdown um den Aufstieg gegen den bis dahin ebenfalls noch ungeschlagenen RSV BR Bonn. Der Druck war deutlich zu spüren, doch auf der erst kürzlich rundum erneuerten Tennisanlage in Ohl setzten sich die Hausherren mit 6:3 durch. Für die 4:2-Führung in den Einzeln sorgten Sascha Blank, Stefan Willutzki, David Lasarzik und Tobias Klose, während Olaf Strombach und Günter Derksen ihre Spiele abgaben. Wie eng es zwischen den beiden Teams zuging, zeigte sich darin, dass Willutzki und Lasarzik ihre Einzel jeweils erst im Champions-Tiebreak (13:11 bzw. 10:8) gewannen.

Nachdem Sascha Blank/Günter Derksen und Tobias Klose/David Lasarzik ihre Doppel mit 6:4/6:3 und 6:3/6:3 gewonnen hatten, stand der Aufstiegsfeier nichts mehr im Weg. „Es war eine sagenhafte Teamleistung der gesamten Herren 40 Spieler des TC Ohl“, freute sich Vorsitzender Stefan Willutzki. Aus der Mannschaft hob er Sascha Blank heraus, der an Nummer eins ungeschlagen blieb. Gefeiert wurde auf der komplett generalüberholten und modernisierten Tennisanlage des TC Ohl. Mit 38 000 Euro förderte der Landessportbund die 60 000 Euro teuren Maßnahmen. Rund 600 Arbeitsstunden setzten die Mitglieder und der Vorstand ein, um die Anlage zu erneuern. (ank)

Offene Stadtmeisterschaft: In Wipperfürth wurden die Meister ermittelt

Bei bestem Tenniswetter wurde am Wochenende die Offene Wipperfürther Stadtmeisterschaft der Jugend auf der Anlage des TC Wipperfürth ausgetragen. 24 Jugendliche traten in über 30 spannenden und zum Teil hochklassige Spielen an. In der Altersklasse U12 männlich setzte sich Filip Filipovic vom Lüdenscheider Tennis-Verein im Finale gegen Leonard Buschhausen (BW Remscheid) mit 6:1 und 6:3 durch.

Gruppenfoto der Sieger der Offenen Stadtmeisterschaften.

Die Finalisten der drei Altersklassen bei den Offenen Stadtmeisterschaften der Jugend, die der TC Wipperfürth auf seiner Anlage ausrichtete.

Das reine Remscheider Finale der U15 weiblich gewann Henriette Arntz (RW Remscheid) mit 6:1/6:1 gegen Isabel Harlfinger (BW Remscheid). Bei der U15 männlich setzte sich Franz Harlfinger (BW Remscheid) mit 7:5 und 6:4 gegen Adrian Catana (VfL Gummersbach) durch. (ank)

TuS Waldbröl: 50 Teilnehmer spielen um den Doppeltitel

Als Teil des Projektes „Wir bewegen Menschen“ des Stiftungsverbandes der Sparkassen spielte die Tennis-Abteilung des TuS 06 Waldbröl ihre jährliche Doppel-Clubmeisterschaft aus. Um den Titel der Vereinsmeister traten an fünf Abenden 50 Frauen und Männer in acht Damenpaarungen sowie bei den Herren im Feld mit zwölf Doppeln an, aufgeteilt in Herren A und Herren B.

Am Finaltag wurden neben den drei spannenden Endspielen noch fünf Platzierungsspiele ausgetragen. Die Siegerehrung führte Turnierorganisator Wassili Ballach durch. Bei den Damen gewannen Mona Günter/Marei Becker. Sieger bei den Herren A wurden Frank Buchen und Christoph Seibel. Andreas Zurek und Jürgen Hellweg setzten sich bei den Herren B durch. Zum Abschluss des Finaltages dankte Abteilungsleiter Helmut Propach neben der Turnierleitung, den Spielerinnen und Spielern auch den Helfern für fünf schöne Turniertage. (ank)