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Verdacht der fahrlässigen TötungAchtjähriger bei Hasenjagd in England erschossen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Absperrband der britischen Polizei, aufgenommen in der Nähe eines mutmaßlichen Tatortes.

Der Junge wurde von Schrotkugeln getroffen. Ihm konnte nicht mehr geholfen werden. (Symbolbild)

Bei einer Hasenjagd in England gab es wohl eine tragische Verwechslung. Ein achtjähriger Junge wurde von Schüssen getroffen und starb.

Ein achtjähriger Junge in England ist bei einer Hasenjagd von einem Schuss aus einer Flinte getötet worden. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, erlitt der Junge durch die Schrotkugeln Verletzungen am Kopf und im Gesicht.

Obwohl er per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht wurde, starb er noch am selben Tag. Der Vorfall hatte sich bereits am 28. September in einer ländlichen Gegend in der Region Cumbria im Nordwesten Englands ereignet.

Ermittlungen wegen grober fahrlässiger Tötung aufgenommen

Ein zwischen 60 und 70 Jahre alter Mann war noch vor Ort vorübergehend festgenommen worden. Eine Anklage wurde bislang nicht erhoben. Die Ermittlungen dauern an. Wie Nicholas Shaw, assistierender Gerichtsmediziner in Cumbria, mitteilt, habe die Polizei Ermittlungen gestartet und überprüfen die Person wegen „grober fahrlässiger Tötung“.

Junge liebte es, mit Vater zum Angeln und zur Hasenjagd zu gehen

Bei der Hasenjagd werden oft sogenannte Treiber eingesetzt, die das Wild aus ihren Verstecken treiben sollen, damit sie von den Schützen geschossen werden können. Dabei kommt es immer wieder zu Verwechslungen und tragischen Unfällen.

„Wir sind untröstlich über den Verlust unseres perfekten kleinen Jungen“, gab die Familie in einer Mitteilung bekannt.

Der Junge habe es sehr genossen, mit seinem Vater zum Angeln und zur Hasenjagd zu gehen, zitierte PA aus der Mitteilung der Eltern.„Er war liebevoll, freundlich und hatte stets Unfug im Sinn, der beste Junge, den man sich wünschen konnte“, so die Mitteilung. (at/dpa)