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Aufruhr im AirbusHandy geht plötzlich in Flammen auf – Crew löst Alarm aus

Lesezeit 2 Minuten
Airbus A330-200 der Hawaiian Airlines

Airbus A330-200 der Hawaiian Airlines (Symbolbild)

Während des Landeanflugs eines Fluges der Hawaiian Airlines fing ein Passagierhandy an Bord eines Airbus plötzlich Feuer.

Am Montag (28. April 2025) meldete ein Airbus A330-200 der Hawaiian Airlines auf dem Flug HA-457 von Honolulu nach Tokio einen Zwischenfall an Bord. Laut dem britischen „The Mirror“ fing das in einem Sitz eingeklemmte Mobiltelefon eines Passagiers während des Landeanflugs auf den Flughafen Tokio Haneda Feuer. Kurzzeitig soll es laut dem Bericht deshalb zu einem Aufruhr unter den 140 Passagieren gekommen sein.

Hawaiian Airlines: Airbus A330-200 meldet Notfall

Die Crew entschied sich aus Vorsicht zur Notfallmeldung, um bevorzugte Landung auf dem Flughafen Tokio Haneda zu erhalten. Danach löschte sie den Brand und verstaute das Gerät gerade noch rechtzeitig in einem feuerfesten Behälter. Nach Angaben des Luftfahrtportals „The Aviation Herald“, das sich auf Berichte über Zwischenfälle in der Luftfahrt spezialisiert hat, setzte das Flugzeug seinen Anflug fort und landete sicher auf der Landebahn 34R.

Das japanische Verkehrsministerium bestätigte gegenüber Medien, dass das betroffene Mobiltelefon gesichert und eine Gefährdung anderer Passagiere durch das beherzte Eingreifen der Crew ausgeschlossen werden konnte. Eine Evakuierung des Flugzeugs war somit nicht notwendig. Der Betrieb auf den Landebahnen 22 und 23 in Tokio Haneda blieb trotz des Zwischenfalls unbeeinträchtigt.

Rückflug mit Verspätung nach sicherer Landung

Nach dem Zwischenfall verblieb das Flugzeug etwa fünf Stunden am Boden, bevor es für den Rückflug nach Honolulu freigegeben wurde. Der Start verzögerte sich um rund zwei Stunden und 15 Minuten gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan. Laut „The Aviation Herald“ gab es keine weiteren technischen Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Vorfall. Hawaiian Airlines äußerte sich bislang nicht öffentlich zu den Hintergründen des Brandes an Bord.

Lithium-Ionen-Akkus in Smartphones, aber auch in Tablets oder Laptops können bei Defekten oder unsachgemäßem Gebrauch plötzlich Feuer fangen. Ein Brand entsteht laut SWR, wenn eine Akkuzelle überhitzt und die gespeicherte Energie in Form von Wärme freigesetzt wird.

Auslöser können Überladung, Kurzschluss oder mechanische Beschädigung sein. Besonders gefährlich sind billige Nachbauten ohne ausreichende Sicherheitsmechanismen. Einmal entzündet, kann der Akku Temperaturen von mehreren hundert Grad erreichen und giftige Gase freisetzen. (jag)