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Mehr als 200 Passagiere an BoardAirbus A330 muss Start abbrechen – abrupter Stopp bei 200 km/h

Lesezeit 2 Minuten
Ein Airbus A330 von Swiss in der Luft.

Ein Airbus A330 von Swiss in der Luft. (Symbolbild)

Der Airbus A330 befindet sich noch auf der Startbahn, als die Piloten plötzlich Probleme melden. Der Flug wird sofort abgebrochen.

Am Mittwochmorgen (14. August) kam es auf dem Flughafen Zürich zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall: Ein Airbus A330 der Fluggesellschaft Swiss musste den Start bei einer Geschwindigkeit von über 200 km/h abrupt abbrechen. Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach 10 Uhr und führte zu einer vorübergehenden Einstellung des Flugbetriebs auf den betroffenen Pisten.

Airbus A330 meldet Zwischenfall: Piloten brechen Start mit 233 Menschen an Bord plötzlich ab

Nach Berichten von Augenzeugen und der Fluggesellschaft stand das Flugzeug nach dem abrupten Stopp etwa 40 Minuten auf der Piste, bevor es abgeschleppt werden konnte. Durch den Zwischenfall waren beide Start- und Landebahnen blockiert, was zu Verspätungen im Flugplan führte. Die Crew des Fluges LX06 von Zürich nach Chicago entschied sich, den Start wegen eines vermuteten Vogelschlags abzubrechen.

Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott bestätigte, dass die Crew den Start bei einer Geschwindigkeit von 110 Knoten (entspricht über 200 km/h) wegen des Verdachts auf eine Kollision mit einem Vogel abgebrochen habe. Nach dem Vorfall wurde das Flugzeug von der Wartungsabteilung zur weiteren Inspektion übernommen.

Swiss-Flug von Zürich nach Chicago abgebrochen – Verdacht auf Vogelschlag

Gleichzeitig wurden Alternativen geprüft, um die 233 von dem Vorfall betroffenen Passagiere schnellstmöglich an ihr Ziel zu bringen. Die Fluggesellschaft bedauert laut Fuhlrott die entstandenen Unannehmlichkeiten und arbeitet an einer Lösung für die gestrandeten Passagiere.

Wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen, konnte der Airbus 330 schließlich mit einer Stunde und 40 Minuten Verspätung starten und befindet sich nun auf direktem Weg nach Chicago, wo er planmäßig um 1.50 Uhr CDT, das entspricht 8.50 Uhr Mitteleuropäischen Sommerzeit (CEST), landen wird.

Erst vor wenigen Tagen kam es auf dem Flug KE197 der Korean Air von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nach Ulaanbaatar zu schweren Turbulenzen, als die Maschine, ein Airbus A330-300, den chinesischen Luftraum durchquerte. Während des Vorfalls, der etwa 15 Sekunden andauerte, wurden zehn Passagiere und vier Besatzungsmitglieder verletzt. Das Flugzeug setzte seinen Flug fort und landete sicher in der mongolischen Hauptstadt. (jag)