Ein Airbus A330-300 der Korean Air ist über dem Meer unterwegs, als die Maschine plötzlich absackt. Zahlreiche Passagiere werden verletzt.
Fluggäste in PanikAirbus A330 gerät plötzlich in schwere Turbulenzen – 14 Personen im Krankenhaus
Am vergangenen Sonntag (4. August) kam es auf dem Flug KE197 der Korean Air von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nach Ulaanbaatar zu schweren Turbulenzen, als die Maschine, ein Airbus A330-300, den chinesischen Luftraum durchquerte. Während des Vorfalls, der etwa 15 Sekunden andauerte, wurden zehn Passagiere und vier Besatzungsmitglieder verletzt. Das Flugzeug setzte seinen Flug fort und landete sicher in der mongolischen Hauptstadt.
Airbus A330 in schweren Turbulenzen: Flugzeug total verwüstet
Bilder aus dem Flugzeug, die später in sozialen Netzwerken wie X (früher Twitter) veröffentlicht wurden, zeigen die Verwüstungen, die durch die kurzen Turbulenzen entstanden. Auf dem Boden liegen Tabletts, umgekippte Tassen, heruntergefallene Teller und Besteck. Dazwischen das Essen, das die Crew zum Teil noch verteilt hatte.
Vor dem Eintritt in die angespannte Wetterlage hatte die Crew das Austeilen der Mahlzeiten unterbrochen und die Passagiere aufgefordert, ihre Sicherheitsgurte anzulegen. Trotz dieser sofort eingeleiteten Vorsichtsmaßnahmen führten die unerwartet heftigen Turbulenzen zu Verletzungen. Laut koreanischen Medienberichten soll an Bord auch plötzlich Panik ausgebrochen sein.
Die betroffenen Passagiere und Crewmitglieder erhielten umgehend medizinische Versorgung an Bord und wurden nach der Landung weiter untersucht bzw. ins Krankenhaus gebracht. Die Fluggesellschaft teilte der englischen Ausgabe der südkoreanischen überregionalen Tageszeitung „Korea JoongAng Daily“ mit, dass sie Schmerzmittel an Bord bereitstellte und ein medizinisches Team bereitstand, um die Passagiere bei der Ankunft in Ulaanbaatar zu untersuchen.
Korean Air zieht Konsequenzen nach Vorfällen mit Turbulenzen
Als Reaktion auf den Vorfall und ähnliche Ereignisse in der Vergangenheit hat Korean Air angekündigt, seine Serviceabläufe auf mittleren und langen Strecken anzupassen. So wird laut der Tageszeitung „Korean Times“ der Service nun 40 Minuten vor der Landung beendet, was 20 Minuten früher ist als bisher. Diese Änderung soll dazu beitragen, das Risiko von Verletzungen durch Turbulenzen zu minimieren.
Diese Ankündigung erfolgt unter anderem nach einem schweren Fall von Turbulenzen, der am 21. Mai von Singapore Airlines gemeldet wurde und bei dem ein Passagier auf einem Flug von London nach Singapur ums Leben kam und Dutzende andere verletzt wurden. (jag)