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Tödlicher Schuss auf KamerafrauAlec Baldwin bittet um schnellen, neuen Prozess

Lesezeit 2 Minuten
Aus der Waffe von Alec Baldwin löste sich am Set zum Film „Rust“ ein Schuss, der zum Tod einer Kamerafrau führte. Der US-Schauspieler steht erneut vor Gericht. (Archivbild)

Aus der Waffe von Alec Baldwin löste sich am Set zum Film „Rust“ ein Schuss, der zum Tod einer Kamerafrau führte. Der US-Schauspieler steht erneut vor Gericht. (Archivbild)

Am Film-Set zum Western Rust löste sich im Oktober 2021 ein Schuss und tötete Kamerafrau Halyna Hutchins. Baldwin ist erneut angeklagt.

Hollywoodstar Alec Baldwin hat nach seiner Anklage wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh um einen schnellen Prozess gebeten. Baldwins Anwälte Luke Nikas und Alex Spiro baten das zuständige Gericht am Mittwoch (Ortszeit) um ein schnelles Verfahren, um „öffentliche Verunglimpfungen und Verdächtigungen auf ein Minimum zu begrenzen“. Sie verweisen zudem darauf, dass es „nach einer langen Verzögerung der Strafverfolgung“ oft schwierig sei, die Unschuld eines Angeklagten zu beweisen.

Tödlicher Schuss am Filmset: Revolver war mit echter Kugel geladen worden

Der 65-jährige Baldwin hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western „Rust“ versehentlich mit einem Revolver erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel schwer verletzt. Der Colt war mit einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist noch immer unklar.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung im April vorübergehend fallengelassen, aber angekündigt, weiter zu ermitteln. Am Freitag wurde dann erneut Anklage erhoben. Eine erste Anhörung, an der Baldwin persönlich oder virtuell teilnehmen soll, hat das Gericht laut Gerichtsdokumenten für den 1. Februar angesetzt.

Berichten zufolge drohen dem Schauspieler bei einer Verurteilung bis zu 18 Monate Haft. Baldwin hat jegliche Schuld von sich gewiesen. Der 65-Jährige beteuert, er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Außerdem habe er den Abzug nicht betätigt. Auch die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, ist in dem Fall wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihr Prozess soll im Februar begonnen. (afp)