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Autistischer JungeErmittler erhalten „außergewöhnlichen Hinweis“ zum vermissten Arian – Suchtrupp rückt aus

Lesezeit 3 Minuten
Die Feuerwehr durchsucht mit einem Sonarboot den Fluss Oste nahe Bremervörde-Elm nach dem vermissten sechsjährigen Arian. Die Ermittler hatten am Dienstag einen „außergewöhnlichen Hinweis“ erhalten.

Die Feuerwehr durchsucht mit einem Sonarboot den Fluss Oste nahe Bremervörde-Elm. Der sechsjährige Arian ist nach mehr als zwei Wochen weiterhin vermisst. Laut Angaben seiner Eltern ist der autistische Junge sehr scheu und könnte sich versteckt haben.

Ein großer Suchtrupp suchte erneut die Oste nach dem vermissten Arian ab. Ein Zeuge will den autistischen Jungen gesehen haben.

Im Fall des vermissten sechsjährigen Arian aus Bremervörde hat die Polizei nach eigenen Angaben einen „außergewöhnlichen Hinweis“ erhalten. Eine Frau entdeckte auf einer Kamera einen in der Oste treibenden Gegenstand, die Sonderermittler der „EG Arian“ rückten sofort mit einem großen Suchtrupp entlang des Flusses aus.

Eine Frau hatte in einem Livestream einer Webcam an der Schwebefähre Osten-Hemmoor einen verdächtigen Gegenstand entdeckt, der im Wasser trieb. Sie informierte umgehend die Polizei im Landkreis Rotenburg (Wümme), die Einsatzkräfte rückten in Hemmoor aus und durchsuchten den Flussabschnitt und den Uferbereich nach dem autistischen Arian.

Arian vermisst: Polizei erhält außergewöhnlichen Hinweis zu autistischem Jungen

Um den sechsjährigen Arian zu finden, setzte die Polizei am Dienstagabend (7. Mai) auch Drohnen über der Oste ein. Sie spricht in einer Pressemitteilung von einem „außergewöhnlichen Hinweis“ unter den Hunderten Spuren, die die Sonderermittler derzeit auswerten. Die Schwebefähre Osten-Hemmoor liegt etwa 23 Kilometer nördlich von Bremervörde.

Ein Anwohner hatte zudem in den sozialen Medien berichtet, Arian kurz nach seinem Verschwinden auf der Straße gesehen zu haben. Die Polizei suchte dessen Wohnort und die Umgebung mit Spürhunden ab. Erst am Wochenende hatte ein Polizeihubschrauber nochmal den Verlauf der Oste bis zur Nordsee überprüft.

Bremervörde: Zeuge will sechsjährigen Arian nach seinem Verschwinden gesehen haben

Die Ermittler beschränken sich seit dem Ende der groß angelegten Suchaktion vom 30. April auf „anlassbezogene“ Suchmaßnahmen, die aufgrund von Hinweisen durchgeführt werden. Eine Hypothese der Polizei lautet, dass Arian nach dem Verlassen seines Elternhauses am 22. April durch ein Waldstück in Richtung der Oste gelaufen ist. Dort könnte er in den Fluss gefallen sein.

Da ist immer noch das ganz große Fragezeichen: Was ist wirklich passiert?
Ein Polizeisprecher zum Fall des vermissten Arian aus Bremervörde

Die Ermittler schätzen, dass Arian aufgrund der Fließgeschwindigkeit in nur zehn Stunden bis in die Nordsee getrieben worden sein könnte. Ihn dort zu finden, wäre nahezu unmöglich. In den ersten Tagen nach dem Verschwinden des autistischen Jungen hatte die Polizei unter anderem mit einem Sonarboot und Spezialtauchern die Oste in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Stade abgesucht.

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Der sechsjährige Arian, der laut Angaben seiner Eltern Autist und sehr schüchtern gegenüber Fremden ist, war am 22. April in den Abendstunden aus seinem Elternhaus verschwunden. Überwachungskameras zeigen, wie Arian, mit Socken und einem Pullover bekleidet, zielgerichtet auf ein Waldstück nahe dem Ortsteil Bremervörde-Elm zuläuft.

Mit einer 1500 Meter langen Menschenkette versuchen Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr, den sechsjährigen Arian zu finden. Der autistische Junge aus Bremervörde wird seit mehr als zwei Wochen vermisst.

Mit einer 1500 Meter langen Menschenkette versuchen Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr, den sechsjährigen Arian zu finden. Der autistische Junge aus Bremervörde wird seit mehr als zwei Wochen vermisst.

In den ersten Tagen nach seinem Verschwinden hatten Polizei, Feuerwehr, DLRG, THW und auch Soldaten der Bundeswehr in mehreren ungewöhnlichen Aktionen die Gegend um Bremervörde durchsucht. Dabei wurden unter anderem Luftballons und Schokolade aufgehängt, um Arian aus einem möglichen Versteck zu locken.

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Tornado-Kampfjets der Luftwaffe unterstützten die Suche mit einer Wärmebildkamera. Auch eine mehr als 1500 Meter lange Menschenkette konnte nicht dabei helfen, Arian zu finden. „Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln. Da ist immer noch das ganz große Fragezeichen: Was ist wirklich passiert?“, sagte ein Polizeisprecher dem NDR.

Die Ermittler schließen ein Verbrechen derzeit aus, die Aufnahmen der Überwachungskameras hätten die Aussagen der Eltern bestätigt. Arians Familie hatte sich nur über die Polizei geäußert und gehofft, dass ihr Sohn wohlbehalten wiedergefunden würde. „Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie inzwischen nicht mehr polizeilich betreut wird“, so ein Polizeisprecher weiter. (shh)