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Polizei warnt ÖffentlichkeitMysteriöses Objekt an australischen Strand gespült

Lesezeit 2 Minuten
Dieses zylindrische Gerät wurde am Strand von Green Head etwa 250 Kilometer nördlich von Perth angespült.

Dieses zylindrische Gerät wurde am Strand von Green Head etwa 250 Kilometer nördlich von Perth angespült.

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film: An einem Strand in Australien taucht ein meterhoher Kanister auf. Die Herkunft: unklar.

In Australien rätseln Experten über die Herkunft eines mysteriösen Objekts, das an einen Strand nördlich von Perth gespült worden ist. Es handele sich um eine Art zylinderförmigen Kanister aus leichtem Kohlefasermaterial, der knapp drei Meter hoch und 2,5 Meter breit sei, berichtete der Sender ABC. Der offensichtlich stark beschädigte Zylinder wurde demnach auf der Seite liegend aufgefunden.

Australien: Polizei warnt vor mysteriösen Objekt

Eine eingehende Kontrolle von Experten habe ergeben, dass das Objekt sicher sei und keine Gefahr für Menschen darstelle, teilte die Polizei mit. Anwohner wurden jedoch aufgefordert, sich von dem geheimnisvollen, goldfarben schimmernden Teil fernzuhalten. „Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Sicherung potenzieller Beweismittel sicherzustellen und weitere Expertenprüfungen zu erleichtern“, hieß es von der australischen Behörde.

Derweil versuchte auch die australische Weltraumagentur bei der Identifizierung zu helfen. „Das Objekt könnte von einer fremden Trägerrakete stammen“, schrieb die Agentur auf Twitter. „Wir stehen in Kontakt mit internationalen Partnern, die möglicherweise weitere Informationen bereitstellen können.“

Mysteriöser Zylinder an australischem Strand könnte von indischer Rakete stammen

Dr. Alice Gorman, eine Expertin auf dem Gebiet der Weltraumarchäologie, sagte gegenüber dem britschen „Guardian“, sie glaube, dass es sich bei dem Objekt um eine Treibstofffeinheit handele, die zu der dritten Stufe einer indischen Trägerrakete gehöre. Das die Polizei vor dem Zylinder gewarnt habe, sei richtig gewesen, fügte Gorman an. „Raketentreibstoff ist tatsächlich ziemlich giftig.“

Beamte des Bundesstaates Western Australia wurden abbestellt, den Zylinder zu bewachen, „um die Sicherung potenzieller Beweise sicherzustellen und die weitere Prüfung durch Sachverständige zu erleichtern.“ Danach solle das Objekt an sein ursprüngliches Herkunftsland übergeben werden. (das/dpa)