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In Berliner U-BahnhofPolizeischüsse nach tödlicher Messerattacke – Angreifer tot

Lesezeit 2 Minuten
Die tödliche Messerattacke ereignete sich im Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz.

Die tödliche Messerattacke ereignete sich im Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz.

Zwei Männer geraten aneinander. Einer sticht den anderen nieder und flüchtet. Viele Fragen sind noch offen.

Der Angreifer, der in einem Berliner U-Bahnhof einen Mann mit einem Messer tödlich verletzt hat, ist gestorben. Er wurde nach dem Angriff am Samstag von der Polizei angeschossen und heute Morgen für tot erklärt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

Was davor geschah

Dramatische Szenen mitten am Tag in Berlin: Bei einem Streit in einem U-Bahnhof im Westen der Hauptstadt hat ein Angreifer laut Angaben der Polizei einen Mann niedergestochen und dabei tödlich verletzt. Auf der Flucht habe er Einsatzkräfte mit einem Messer bedroht. Die Polizei habe dann mehrere Schüsse abgegeben, sagte Polizeisprecher Florian Nath.

Der mutmaßliche Angreifer wurde demnach schwer verletzt und vor Ort reanimiert. Dann sei er in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert worden. Die Identität des mutmaßlichen Täters und auch sein Zustand waren am Abend zunächst unklar. 

Reanimationsversuch bei Opfer

Beim Opfer kam laut Angaben eines Feuerwehrsprechers die Hilfe zu spät. Einsatzkräfte versuchten demnach noch, den Mann vor Ort zu reanimieren. Er erlag aber seinen Verletzungen. 

Die Polizei sperrte den U-Bahnhof ab.

Die Polizei sperrte den U-Bahnhof ab.

Die beiden Männer waren den Angaben zufolge am Samstagnachmittag im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz im Berliner Westen aneinandergeraten. Dann soll einer den anderen mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt haben, dass er starb. Viele Menschen am Bahnsteig bekamen den Vorfall mit. Vor Ort wurde eine Notfallbetreuung eingerichtet.

Hintergründe noch völlig unklar

Nath sagte, der mutmaßliche Angreifer sei auf die Schloßstraße geflüchtet, die vom Sophie-Charlotte-Platz zum Schloss Charlottenburg führt. Beamte hätten den Mann einige Hundert Meter weiter gestellt. Dort soll er sie mit erhobenem Messer bedroht haben. Ein Polizist habe daraufhin mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben, hieß es weiter.

Die Hintergründe waren am Abend noch völlig unklar. Offen war etwa, ob sich Angreifer und Opfer kannten. Auch die Identität des Opfers war zunächst unklar. 

An der nahe gelegenen Schloßstraße schoss die Polizei auf den mutmaßlichen Angreifer.

An der nahe gelegenen Schloßstraße schoss die Polizei auf den mutmaßlichen Angreifer.

Am Abend traf die Kriminaltechnik am U-Bahnhof ein, der mit rotem Flatterband abgesperrt wurde. Eine Mordkommission sollte die Ermittlungen übernehmen. Das Opfer lag am Abend nach Polizeiangaben noch am Bahnsteig. 

Der U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz liegt normalerweise an der U-Bahnlinie 2, die vom Westen Berlins unter anderem über Potsdamer Platz und Alexanderplatz bis nach Pankow im Osten Berlins führt. Baustellenbedingt fährt am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz derzeit die U12. 

Der U-Bahnverkehr wurde nach der Gewalttat vom Samstag zunächst unterbrochen. Das Schloss Charlottenburg in der Nähe des U-Bahnhofs ist ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen und Berlinerinnen und Berliner, vor allem am Wochenende. (dpa)