Ein Flugzeug ist auf dem Weg nach São Paulo abgestürzt. Ersten Berichten zufolge gibt es keine Überlebenden.
Maschine trifft WohngebietFlugzeug mit 62 Menschen an Bord in Brasilien abgestürzt

Bei dem Flugzeugabsturz in Brasilien soll es sich um eine Maschine des Typs ATR 72 handeln. (Archivbild)
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Ein Flugzeug mit 62 Menschen an Bord ist im brasilianischen Bundesstaat São Paulo abgestürzt. Ob und wie viele Tote es bei dem Absturz in der Stadt Vinhedo gab, war zunächst unklar. „Es gibt noch keine Bestätigung darüber, wie es zu dem Unfall gekommen ist oder wie die aktuelle Situation der Menschen an Bord ist“, teilt die Airline VoePass auf Instagram mit.
Die brasilianische Zeitung „Folha de São Paulo“ berichtete am Abend unterdessen, die Maschine sei auf Häuser gestürzt, laut Angaben des Bürgermeisters seien dabei alle Insassen der Maschine ums Leben gekommen.
Am Abend kursierten in den sozialen Netzwerken Videos, die den Absturz zeigen sollen. Zu sehen ist dort, wie ein Flugzeug aus großer Höhe ungebremst in Richtung Erde trudelt.
Nach dem Aufschlag bildet sich eine dunkle Rauchwolke. Andere Aufnahmen zeigen brennende Trümmerteile am Boden. Die Aufnahmen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Flugzeug stürzt auf dem Weg nach São Paulo ab
Ersten Berichten zufolge soll es sich um ein vom französisch-italienischen Konsortium Avions de Transport Régional hergestelltes Flugzeug des Typs ATR 72 gehandelt haben. Der Fluggesellschaft zufolge waren 58 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord der Maschine.
Das Flugzeug war Medienberichten zufolge von der Stadt Cascavel im Bundesstaat Paraná in Richtung Guarulhos in São Paulo unterwegs. Der Flughafen São Paulo–Guarulhos ist der größte Flughafen Brasiliens.
Präsident Lula bittet um Schweigeminute nach Flugzeugabsturz
Auch die Feuerwehr bestätigte den Absturz. Sie ist demnach mit sieben Rettungsteams vor Ort. Neben der Feuerwehr seien auch der Zivilschutz und die Polizei im Einsatz.
Die brasilianische Luftwaffe (FAB) teilt laut der Zeitung „Estadao“ mit, dass sie über das Zentrum für die Untersuchung und Verhütung von Flugunfällen (CENIPA) mit der Untersuchung des Unfalls beauftragt worden sei.
Während einer Zeremonie in Santa Catarina habe der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva um eine Schweigeminute für die Opfer gebeten, berichtete die brasilianische Zeitung weiter. (das/dpa)