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„Ich habe Justin so sehr geliebt“Britney Spears trieb wohl gemeinsames Kind mit Justin Timberlake ab

Lesezeit 4 Minuten
Britney Spears und Justin Timberlake waren in den 2000ern eins der berühmtesten Promi-Pärchen. Hier sind sie bei einem NBA-Spiel im Februar 2022 in Philadelphia.

Britney Spears und Justin Timberlake waren in den 2000ern eins der berühmtesten Promi-Pärchen. Hier sind sie bei einem NBA-Spiel im Februar 2002 in Philadelphia. (Archivbild)

Die mit Spannung erwarteten Memoiren von Britney Spears sorgen bereits seit Monaten für Schlagzeilen.

Die amerikanische Popsängerin Britney Spears berichtet in ihren bald erscheinenden Memoiren, während ihrer früheren Beziehung mit dem Musiker Justin Timberlake schwanger geworden zu sein und sich für eine Abtreibung entschieden zu haben. Dies berichtet das US-Magazin „People“.

„Es war eine Überraschung, für mich, aber keine Tragödie“, schreibt Spears, die von Ende der 1990er Jahre bis 2002 mit dem Sänger der Boyband NSYNC liiert war, demnach über die Schwangerschaft. „Ich habe Justin so sehr geliebt. Ich war immer davon ausgegangen, dass wir zusammen eine Familie haben würden. Es wäre nur viel früher so gekommen, als wir es vorhergesehen hatten.“

Britney Spears: Justin Timberlake soll glücklich über Schwangerschaft gewesen sein

Timberlake habe aber kein Kind haben wollen, schreibt Spears laut „People“ in dem Buch „The Woman in Me: Meine Geschichte“ weiter. „Justin war ganz eindeutig nicht glücklich über die Schwangerschaft. Er hat gesagt, dass wir nicht bereit für ein Baby in unserem Leben seien, dass wir viel zu jung seien.“

Sie habe dann abgetrieben, schreibt Spears. Wäre es allein ihre Entscheidung gewesen, hätte sie es nie getan. „Aber Justin war sich so sicher, dass er kein Vater sein wollte.“ Die Abtreibung sei „eine der qualvollsten“ Erfahrungen ihres Lebens gewesen.

Die Memoiren der Sängerin von Hits wie „Baby One More Time“, „Oops! ... I Did It Again“ und „Toxic“ erscheinen am kommenden Dienstag. Das Magazin „People“ veröffentlichte nun vorab exklusiv erste Auszüge. Im Vorfeld wurde die Veröffentlichung von Spears mehrfach auf ihrem Instagram-Kanal angekündigt.

Memorien von Britney Spears – US-Magazin druckt erste Auszüge ab

Demnach rechnet Spears in dem Buch auch mit ihrem Vater Jamie Spears (71) ab, der 13 Jahre lang eine umstrittene Vormundschaft über sie hatte. „Die Vormundschaft hat mich meines Frauseins beraubt und mich zu einem Kind gemacht“, schreibt die Sängerin. „Ich hatte immer Musik in meinen Knochen und in meinem Blut gespürt; sie haben mir das gestohlen.“

Britney Spears (l) und Justin Timberlake (r) bei einem öffentlichen Auftritt.

Britney Spears (l) und Justin Timberlake (r) bei einem öffentlichen Auftritt. (Archivbild)

13 Jahre lang habe sie sich „wie ein Schatten ihrer selbst“ gefühlt, schreibt die Künstlerin. „Ich denke jetzt daran zurück, wie lange mein Vater und seine Geschäftspartner Kontrolle über meinen Körper und mein Geld hatten, und mir wird schlecht.“ Sie fügt hinzu: „Ich habe nicht verdient, was meine Familie mir angetan hat.“

Spears' Vater hatte sich Ende 2022 verteidigt und in einem Interview mit der „Daily Mail“ erklärt, die Vormundschaft habe seine Tochter eher geschützt. „Um sie und auch die Kinder zu schützen“, sei es „ein großartiges Werkzeug“ gewesen. „Ohne sie, glaube ich, hätte sie die Kinder nicht zurückbekommen“, fügte er hinzu.

Britney Spears: Langer Rechtsstreit um Vormundschaft

Spears war 1998 als Teenagerin mit „Baby One More Time“ zum Superstar geworden. Nach Jahren des Erfolgs folgte ein tiefer Fall mit zahlreichen Negativschlagzeilen. Im Jahr 2008 wurde Spears wegen psychischer Probleme vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen und unter Vormundschaft gestellt. Ihr Vater Jamie übernahm die Vormundschaft über die Musikerin und kontrollierte damit nicht nur die persönlichen und künstlerischen Belange seiner Tochter, sondern auch ihr Vermögen.

Erst Ende 2021 endete nach langem Rechtsstreit die höchst umstrittene Vormundschaft. In einer Stellungnahme vor Gericht hatte Britney Spears geklagt, sie sei „traumatisiert“ und „deprimiert“: „Ich will nur mein Leben zurück.“ Für besonderes Aufsehen sorgte der Vorwurf der zweifachen Mutter, ihr Vater verhindere, dass sie sich ein implantiertes Verhütungsmittel entfernen lasse, obwohl sie weiteren Nachwuchs wolle.

Britney Spears und Justin Timberlake im Jahr 2002.

Britney Spears und Justin Timberlake im Jahr 2002. (Archivbild)

Nach dem Ende der Vormundschaft heiratete Spears ihren Verlobten Sam Asghari und veröffentlichte einen Song mit Pop-Legende Elton John. Die Ehe mit Asghari ging aber im Sommer in die Brüche. Im August reichte der 29-Jährige die Scheidung ein.

Für Spears war es bereits die dritte gescheiterte Ehe. Die Sängerin hatte 2004 Jason Alexander geheiratet, den sie seit ihrer Kindheit kannte. Die Ehe hielt jedoch nur 55 Stunden, bevor sie annulliert wurde. Danach war die Sängerin mit dem Tänzer und Rapper Kevin Federline verheiratet, mit dem sie zwei Kinder, Sean Preston (17) und Jayden James (16), hat. Die Trennung des Paares und das Verhältnis zu ihren beiden Kindern sorgten ebenfalls für Schlagzeilen. (mit afp)