Wilde Theorien zum CoronavirusInstagram löscht Post von Madonna wegen Falschaussagen
Washington – Der Onlinedienst Instagram hat einen Beitrag des Popstars Madonna gelöscht, in dem die Sängerin irreführende Informationen über ein angebliches Corona-Heilmittel verbreitet hatte. Ein von Madonna geteiltes Video, das unter anderem auch von US-Präsident Donald Trump weiterverbreitet wurde, sei entfernt worden, weil es „falsche Behauptungen über Heilungs- und Präventionsmethoden für Covid-19 aufgestellt hat“, sagte eine Sprecherin des Onlinedienstes Facebook, zu dem Instagram gehört, am Mittwoch.
In dem von Madonna gepostete Video preist die umstrittene texanische Ärztin Stella Immanuel das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin als Wundermittel gegen Coronaviren an. In ihrem Beitrag behauptete Madonna außerdem gegenüber ihren 15,4 Millionen Anhängern, es sei seit Monaten ein bewährter Corona-Impfstoff verfügbar. Dieser werde jedoch geheim gehalten, „damit die Reichen reicher und die Armen und Kranken kränker werden“.
Instagram: Texanische Ärztin mit bizarren Überzeugungen
Erst am Dienstag hatte das Onlinenetzwerk Twitter mehrere Beiträge von Trump mit dem Immanuel-Video gelöscht, weil diese „gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19“ verstießen. Immanuel sagt in dem am Montag aufgenommenen Video unter anderem: „Niemand muss krank werden. Dieses Virus hat ein Heilmittel – es heißt Hydroxychloroquin.“ Es gibt jedoch keinen Beleg für eine Wirksamkeit des Malaria-Mittels gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19. Immanuel wettert in dem Video zudem gegen das Tragen von Schutzmasken im Kampf gegen die Pandemie und andere Corona-Auflagen.
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Recherchen zu früheren Aussagen Immanuels offenbaren eine lange Liste bizarrer und unwissenschaftlicher Überzeugungen. Unter anderem macht sie Sex mit bösen Geistern für gynäkologische Probleme verantwortlich und glaubt, dass die US-Regierung von „Reptilien“ geführt wird. Desweiteren glaubt sie, dass die Ehe zwischen Homosexuellen dazu führt, dass Erwachsene Kinder heiraten. (afp)