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HydroxychloroquinTwitter löscht Tweet von Trump wegen Fehlinformation

Lesezeit 2 Minuten
Donald Trump

US-Präsident Donald Trump

Washington – US-Präsident Donald Trump hat erneut Behauptungen über die Wirksamkeit des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin als Mittel gegen Covid-19 weiterverbreitet - die später von Facebook und Twitter entfernt wurden. Unter anderem retweetete Trump am Montag ein Video, in dem eine Dr. Stella Immanuel erklärte, erfolgreich 350 Corona-Patienten unter anderem mit Hydroxychloroquin behandelt zu haben. Am Dienstag blieb davon der Hinweis von Twitter übrig, dass der Tweet entfernt wurde.

Trump hatte bereits in den vergangenen Monaten die Malaria-Arznei wiederholt als Mittel zur Behandlung von Covid-19-Kranken angepriesen. Im Juni stoppten Forscher eine internationale Studie zu dem Medikament unter Leitung der Weltgesundheitsorganisation WHO, weil das Mittel die Sterblichkeit von schwer erkrankten Patienten nicht reduziert habe.

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Twitter bestätigte am Dienstag per Tweet, den Account von Trumps Sohn Donald Trump Jr. zeitweise gesperrt zu haben, nachdem dieser Fehlinformationen verbreitet hatte. Trump Jr. habe ein Video mit irreführenden und falschen Aussagen über die Pandemie - anders als sein Vater - direkt auf seinem Profil gepostet, berichtete die „Washington Post“. Trumps Sohn sei von dem Kurznachrichtendienst aufgefordert worden, den Tweet zu löschen.

Microsoft-Gründer Bill Gates beklagte im Gespräch mit dem Sender CNBC, dass sich Falschinformationen insbesondere in den sozialen Medien schneller verbreiteten als die Wahrheit. „Wenn man die Menschen kommunizieren lässt, muss man sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sich bestimmte inkorrekte Dinge, die sehr pikant sind, im Vergleich zur Wahrheit sehr schnell verbreiten können“, sagte Gates.

Über Gates werden in der Corona-Pandemie ebenfalls falsche Behauptungen verbreitet. Seit Jahren arbeitet die Stiftung von Gates und seiner Frau Melinda für eine bessere Gesundheitsversorgung. Die Stiftung hat auch in der Bekämpfung der Corona-Pandemie erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. (dpa)