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Zugang ins IT-NetzKlinikverbund nach Cyberangriff vorübergehend ohne Notfallbereitschaft

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Nach einem Cyberangriff konnten Notfälle in einigen Kliniken nicht aufgenommen werden. (Symbolbild)

Kliniken in Lippstadt, Erwitte und Geseke konnten aufgrund eines Cyberangriffs keine Notfälle aufnehmen. Bald sollte es wieder möglich sein.

Nach einer Cyberattacke können Notfälle im Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt und den zwei dazugehörenden Kliniken in Erwitte und Geseke vorübergehend nicht aufgenommen werden. Die Versorgung im Kreis Soest sei aber ohne Einschränkungen sichergestellt, versicherte der Klinikverbund auf seiner Homepage. Man wolle die Notfallbereitschaft so bald wie möglich wieder aufnehmen. Bis dahin würden Notfälle in den umliegenden Krankenhäusern aufgenommen. „Die derzeit bei uns im Haus befindlichen Patientinnen und Patienten werden vollumfänglich versorgt“, betonten die Kliniken. Geplante Eingriffe könnten nach bisheriger Planung noch im Tagesverlauf an diesem Dienstag wieder aufgenommen werden.

Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke betroffen

Am Freitag war eine Cyberattacke auf die drei katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke bekannt geworden. „Cyberangriffe ereignen sich leider immer öfter. Oft handelt es sich um eher zufällige Angriffe“, schrieb der Klinikverbund nun. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten „mit wirklich großem Einsatz und professionell auf die Situation reagiert“. Es gebe in solchen Situationen Ausfallkonzepte, die derzeit angewendet würden, „um die Sicherheit der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten in vollem Umfang zu gewährleisten“. Gerade deshalb habe man die Krankenhäuser in Absprache mit der Kreisleitstelle Soest von der Notfallbereitschaft abgemeldet.

Am Montag hatten die relevanten Akteure über das weitere Vorgehen nach dem Angriff der unbekannten Hacker beraten. „Wir setzen alles daran, dass der reguläre Betrieb sich in kürzester Zeit wieder ganz normalisieren wird“, hieß es im Anschluss. Die Ermittlungen zu dem Vorfall führen die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW/Köln) und ein Expertenteam der Dortmunder Polizei. Dabei geht es etwa um die Frage, wie sich die Kriminellen Zugang ins IT-Netz des Klinikverbunds verschaffen konnten und wie groß der Schaden genau ausfällt. Der Klinikverbund verfügt nach eigenen Angaben über rund 455 Betten. (dpa)