AboAbonnieren

Alarmstart von Nato-StützpunktDeutsche Eurofighter fangen russische Kampfjets über Ostsee ab – Pilot „unkooperativ“

Lesezeit 2 Minuten
Ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-30 ist am Samstag, 3. August, über der Ostsee unterwegs. Die Alarmrotte der deutschen Luftwaffe fängt den Kampfjet mit ihrer Alarmrotte ab.

Ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-30 ist am Samstag, 3. August, über der Ostsee unterwegs. Die Alarmrotte der deutschen Luftwaffe fängt den Kampfjet mit ihrer Alarmrotte ab.

Zwei Eurofighter der deutschen Luftwaffe rücken zu einem Alarmstart aus, nachdem über der Ostsee unbekannte russische Flugzeuge gesichtet wurden.

Zwei Eurofighter der deutschen Luftwaffe haben ein russisches Kampfflugzeug über der Ostsee abgefangen. Der Kampfjet vom Typ Su-30 war zuvor auf einem Militärradar gesichtet worden, war allerdings ohne Flugplan und Transponder unterwegs. Die Nato löste über der Ostsee einen Alarmstart aus.

Binnen weniger Minuten waren die deutschen Eurofighter, die von schwedischen Militärjets unterstützt wurden, bei dem russischen Kampfflugzeug. Der Pilot des russischen Flugzeugs soll sich dabei nicht kooperativ gezeigt haben. Er ließ aber von aggressiven Manövern in großer Höhe über der Ostsee ab.

Ostsee: Deutsche Eurofighter fangen unbekannten russischen Kampfjet ab – Nato löst Alarm aus

„Gemeinsam mit Nato-Partner Schweden stiegen heute zwei deutsche Eurofighter der Nato-Mission VAPB zu einem Alpha Scramble auf“, teilte die Luftwaffe auf ihrem offiziellen Kanal auf X mit. Die Nato-Mission VAPB findet im Baltikum statt. Die Nato-Mitglieder unterstützen dabei Estland, Lettland und Litauen, die selbst nicht über ausreichend Luftstreitkräfte verfügen.

Der Zwischenfall ereignete sich laut Angaben der Luftwaffe bereits am Samstag (3. August). Militärflugzeuge ohne Transponder und Flugplan stellen eine Gefahr für die zivile Luftfahrt dar, da sie auf herkömmlichen Radaren selten zu erkennen sind. Es handelt sich allerdings um keine Luftraumverletzung.

Luftwaffe löst Alarmstart aus: Russischer Kampfjetpilot zeigt sich nach Kontakt mit Eurofighter unkooperativ

Die deutsche Luftwaffe ist mit ihren Kampfjets unter anderem auf den Nato-Stützpunkten im lettischen Lielvarde und im estnischen Ämari stationiert und sichert von dort aus den Luftraum über der Ostsee. Auch im Fliegerhorst in Rostock-Laage ist eine Alarmrotte stationiert, die im Ernstfall über der Ostsee eingreift.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine häufen sich Einsätze der Alarmrotten der deutschen Luftwaffe. Für Russland und die Nato ist der Luftraum über der Ostsee von hoher strategischer Bedeutung. In der Regel laufen die Begegnungen in der Luft professionell ab, das Verhalten des russischen Kampfjet-Piloten ist enorm ungewöhnlich. (shh)