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Hymne auf die BäumePer App zu den erstaunlichsten Gewächsen in NRW

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Der Baum mit der breitesten Krone ist die Stiel-Eiche auf dem Hof Fahrenbrink mit einer Kronenbreite von 38 m

Köln/Krefeld – Wer über Bäume spricht, muss den Wald erwähnen – und dem Wald geht es schlecht. „Auf etwa zehn Prozent der Waldfläche sind die Bestände – nachhaltig durch Dürre, Borkenkäfer und Stürme geschädigt – vollständig zusammengebrochen“, heißt es unmissverständlich im NRW-Waldzustandsbericht 2021, „die gesamte Schadfläche seit 2018 komplett ausgefallener Fichtenbestände umfasst circa 113.000 Hektar.“ Und es ist nicht die Fichte allein: Nur 28 Prozent aller Bäume zeigten 2021 keine Anzeichen der schadensbedingten Kronenverlichtung.

Betörende Schönheit der Bäume im Detail

Nicht alle Bäume stehen in Wäldern und nicht jeder Baum ist verloren. Im Gegenteil – um nicht die betörende Schönheit im Detail aus dem Blick zu verlieren, hat der Forstwirt Christoph Michels einzelnen Bäumen ein literarisch-wissenschaftliches Denkmal gesetzt.

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Der höchste Baum - eine Große Küstentanne mit einer Höhe von 57 m

In seinem Buch „Starke Bäume in Nordrhein-Westfalen“ beschreibt er 267 besondere Gewächse – über Jahre hinweg hat er diese Riesen zu allen Jahreszeiten besucht, vermessen, fotografiert und ihre Geschichten aufgeschrieben.

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Bei manchen ist die historische Tiefenwirkung bedeutsam – wie bei den Maulbeerbäumen, die Preußenkönig Friedrich II. im Großraum Wesel anbauen ließ, um die auf Maulbeeren angewiesene Seidenraupe einzubürgern und eine heimische Produktion zu starten – was zum Aufstieg der Seidenstadt Krefeld führte. Bei manchen Bäumen sind es Zahlen, die Ehrfurcht einflößen: Als ältester Baum von NRW gilt die Stiel-Eiche in dem Ort Erle, das Alter wird auf 800-1000 Jahre geschätzt.

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Der älteste Baum von NRW - die Stiel-Eiche in dem Ort Erle wird auf 800-1000 Jahre geschätzt

Eine Landkarte und umfangreiche Register erlauben es, die Bäume schnell zu finden und sich über sie zu informieren. Völlig neu ist, dass jeder Baum mit dem im Buch verwendeten QR-Code, der per App von jedem Smartphone erkannt werden kann, sofort auffindbar ist. Einige der digitalen Wege führen dabei nach Köln – digital ausgeschildert sind etwa eine prächtige Morgenländische Platane und eine Schwarznuss im Kölner Stadtgarten, oder zwei Ahornblättrige Platanen im Kölner Stadtwald.

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Morgenländische Platane im Kölner Stadtgarten