In einem kleinen Ort im Westerwald werden drei Menschen tot aufgefunden. „So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können“, sagt der Ortsbürgermeister von Weitefeld.
Täter auf der FluchtDrei Tote in Weitefeld im Westerwald – Bürgermeister zeigt sich betroffen

Polizei sperrt den Ortseingang von Weitefeld im Westerwald. Drei Menschen sind in Weitefeld im Westerwald tot aufgefunden worden.
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Drei Menschen sind in Weitefeld im Westerwald tot aufgefunden worden. Der oder die Täter sind auf der Flucht, wie ein Polizeisprecher am Morgen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Polizei bittet darum, keine Anhalter in dem Bereich mitzunehmen.
Bürgermeister von Weitefeld zeigt sich betroffen
Nach dem Fund von drei Leichen in Weitefeld hat sich der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) geäußert. Er sei tief betroffen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Das nimmt einen mit. Man kennt ja die Menschen hier im Ort. So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können.“
Die Polizei habe ihn am frühen Morgen gegen fünf Uhr gebeten, die lokale Schule für das SEK aufzuschließen. „Seitdem ist die ganze Zeit was los“, so der 68-Jährige. Der Ort sei weiterhin vollkommen abgeriegelt. „Die Leute aus dem Dorf rufen ja nicht die Polizei an, die rufen mich an und wollen wissen, was los ist“, berichtete Keßler.
Polizei geht von Kapitaldelikt aus
Der Verbandsbürgermeister des nahe gelegenen Daaden-Herdorf, Helmut Stühn (parteilos), sagte: „Das ist schrecklich. Ich kann mir vorstellen, dass die schreckliche Tat schon zu einer großen Betroffenheit geführt hat und nicht fassbar ist.“
Drei Menschen waren in Weitefeld im Westerwald tot aufgefunden worden. In den frühen Morgenstunden sei es nach jetzigen Erkenntnissen zu einem Kapitaldelikt gekommen, teilte die Polizei mit. Details zu den Hintergründen der Tat sowie zu den Opfern machte der Sprecher zunächst nicht und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Die Gemeinde Weitefeld liegt im Westerwald im Landkreis Altenkirchen. Knapp 2300 Menschen leben dort in den beiden Ortsteilen. (dpa)