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Kö-Treiben auf der KippeDüsseldorfer Karnevalskomitee sagt Straßenkarneval auf der Kö ab

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Jecken halten beim traditionellen Kö-Treiben auf der Düsseldorfer Königsallee Schirme gegen den Regen.

Ob Düsseldorfer Jecken wie in diesem Jahr nochmal auf der Königsallee Straßenkarneval feiern werden, ist noch unklar. (Archivbild)

Das bei Düsseldorfern beliebte Kö-Treiben hat keinen offiziellen Veranstalter mehr.

Das Comitee Düsseldorfer Carneval hat überraschenderweise den Straßenkarneval auf der Königsallee am Sonntag vor Rosenmontag 2024 abgesagt. Das berichteten die „Rheinische Post“ und der „WDR“ am Donnerstag.

Der Veranstalter begründete seinen Rückzug mit den in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Kosten und Sicherheitsauflagen. Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann soll von einem Minus von zuletzt 50.000 bis 60.000 Euro gesprochen haben.

Düsseldorf: Karnevalskomitee sagt Kö-Treiben ab

Ob das Kö-Treiben noch von der Stadt oder einem anderen Organisator gerettet werden kann, ist den Medienberichten zufolge noch unklar. Die Stadt Düsseldorf, die bereits im Mai informiert worden war, soll zunächst zurückhaltend reagiert haben.

Für Düsseldorfer ist das Karnevalstreiben auf der Nobelmeile seit Jahrzehnten ein beliebter Termin im Karneval. In jüngster Vergangenheit zogen jährlich bis zu Zehntausende Narren mit Bollerwagen, Musik und Getränken über die Königsallee.

Die Nachbarstadt Köln bezahlt für die Nutzung der Uniwiese an Weiberfastnacht rund eine Million Euro, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Donnerstag berichtete. Die Uniwiese wird für den Straßenkarneval als „Entlastungsfläche“ der Zülpicher Straße genutzt.