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DüsseldorfKarnevalisten um Wagenbauer Tilly verraten Mottowagen-Motiv

Lesezeit 1 Minute
Jacques Tilly (r), Wagenbauer, und Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer des Comitee Düsseldorfer Carneval, präsentieren einen Entwurf für den Mottowagen «Wer ist der Klimaterrorist». Mit der Präsentation des Wagens für den Rosenmontagsumzug will das Comitee Düsseldorfer Carneval unter anderem die Aktivisten der letzten Generation davon abbringen, möglicherweise durch Aktionen den Rosenmontagszug zu stören.

Wagenbauer Jacques Tilly (r.) und Hans-Jürgen Tüllmann präsentieren einen Entwurf für den Mottowagen „Wer ist der Klimaterrorist“

Das gab es noch nie: Die Karnevalisten rund um den Düsseldorfer Wagenbauer Tilly verraten vorab das Motiv eines Mottowagens.

Die Düsseldorfer Karnevalisten rund um Wagenbauer Jacques Tilly haben mit einem ehernen Grundsatz gebrochen und das Motiv eines Mottowagens vorab verraten. Bislang galten die politisch oft bissigen Mottowagen bis Rosenmontag als die bestgehüteten Geheimnisse in der Landeshauptstadt.

Rosenmontagszug stellt sich mit Mottowagen hinter Klima-Aktivisten

Hintergrund sind frühere Versuche der Kritisierten, die Wagen mit Einstweiligen Verfügungen noch in letzter Minute zu stoppen. Doch die Angst und das Gerücht, Klima-Aktivisten könnten in diesem Jahr den Rosenmontagszug stoppen, brachten die Wagenbauer zum Umdenken: Und so verrieten sie am Freitag, dass am Rosenmontag ein Wagen mit dabei sein wird, der sich hinter das Anliegen der Klima-Aktivisten der Letzten Generation stellt.

„Wer sind die Klima-Terroristen?“ wird auf dem Mottowagen stehen. Zu sehen ist ein Aktivist der Letzten Generation, der versucht, mit seinem Körper die Zerstörer des Weltklimas, verkörpert durch Braunkohlebagger, Industrie und Verkehr, zu stoppen.

Wagenbauer Tilly appelliert an Aktivisten der Letzten Generation

„Die Sorgen um die Kipppunkte sind berechtigt und die Gefahren real. Wenn durch die Klimakrise in Sibirien das Methangas freigesetzt wird, wird die Erde im wahrsten Sinne des Wortes zur Klimahölle“, sagte Jacques Tilly und appellierte an die Letzte Generation: „Ihr braucht den Zug nicht zu stören, das wäre kontraproduktiv. Wenn der Zug 45 Minuten steht, ist er einfach kaputt.“ (dpa)