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Waghalsige KletteraktionFranzösischer „Rooftopper“ stürzt von Wolkenkratzer in den Tod

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Blick auf die Skyline von Hongkong

Blick auf die Skyline von Hongkong. (Symbolfoto)

Auf der Jagd nach dem nächsten spektakulären Foto ist der bekannte Extremsportler Remi Lucidi ums Leben gekommen.

Bei einer waghalsigen Kletter-Aktion ist der aus sozialen Medien bekannte Extremsportler Remi Lucidi in Hongkong von einem Wolkenkratzer ums Leben gekommen. Das berichtet die „South China Morning Post“.

Nach Angaben der Hongkonger Polizei wurde die Leiche des Franzosen am vergangenen Donnerstag vor einem Wohnhochhaus gefunden, auf dessen Dach Lucidi geklettert sein soll. Der 30-Jährige, der unter dem Namen „Remi Enigma“ regelmäßig Fotos und Videos von waghalsigen Klettertouren unter anderem auf Instagram postete, habe sich Zugang zum Dach des „Tregunter Tower“ verschafft und sei dort vom 68. Stock heruntergestürzt.

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Aufnahmen diverser Überwachungskameras zeigen, wie Remi Lucidi den Aufzug in der 49. Etage verließ und die Treppe bis nach oben in den 68. Stock nahm. Die zum Dach verschlossene Tür öffnete Lucidi gewaltsam. Um sich Zugang zu dem Wohngebäude zu verschaffen, habe Lucidi zuvor dem Sicherheitsdienst vorgegaukelt, jemanden besuchen zu wollen, zitiert die Zeitung die örtliche Polizei.

Neben seiner Leiche fand die Polizei auch eine Sportkamera, auf der sich Videos von Extremsportarten, die Lucidi betrieben hatte, befanden. Die Behörden ermittlen, ob Lucidi in das Gebäude eingedrungen war, um „Extremsport“ zu betreiben.

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Zuvor veröffentlichte Videos auf seinem Instagram-Profil zeigen Lucidi unter anderem beim Erklimmen hoher Türme, Brücken oder eines Baukrans. Er war in zahlreichen Städten in der ganzen Welt von Dubai bis San Francisco aktiv.

Bei seinen Kletteraktionen war Lucidi meistens ohne Sicherheitsausrüstung in luftigen Höhen unterwegs. Auf vielen Fotos steht oder hängt er an der Spitze hoher Gebäude oder Baukränen und filmt sich dabei selbst. (mbr/dpa)