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Fall Gabby PetitoPolizei gesteht Fehler ein – Petitos Freund mit Mutter verwechselt

Lesezeit 2 Minuten
petito polizei

Polizeibeamt in North Port, USA.

North Port – Ermittler im US-Bundesstaat Florida haben im Fall Gabby Petito einen Fehler eingestanden. Man habe Petitos Freund an einem Tag im September offenbar mit dessen Mutter verwechselt, sagte der Sprecher der Polizei von North Port, Josh Taylor, einem örtlichen Fernsehsender.

Die 22-jährige Petito war am 11. September als vermisst gemeldet worden. Anschließend wurde das Haus der Eltern des Freundes in Florida, in dem auch das Paar gelebt hatte, von der Polizei überwacht. Kurz darauf war auch Petitos Freund verschwunden.

Der 23-Jährige war, kurz nachdem die junge Frau als vermisst gemeldet worden war, mit seinem Auto weggefahren. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass der junge Mann zwei Tage später wieder zum Elternhaus zurückgekehrt sei.

„Kein Fall ist perfekt“

„Ich glaube, es war seine Mutter, die eine Baseballkappe trug“, sagte Polizeisprecher Taylor nun. Beide hätten eine ähnliche Statur. Als die Person mit der Baseballkappe aus dem Auto ausgestiegen sei, habe man gedacht, es handele sich um Petitos Freund. „Kein Fall ist perfekt“, so Taylor.

Petito war im Sommer nicht von einer gemeinsamen Reise durch die USA mit ihrem Freund zurückgekommen. Petitos Leiche wurde nach intensiver Suche schließlich im September im Bundesstaat Wyoming gefunden. Dorthin war das Paar im Zuge seines USA-Roadtrips gereist. Nach Angaben des Gerichtsmediziners wurde die junge Frau erwürgt.

Vergangene Woche wurden schließlich Leichenteile ihres Freundes in einem Naturschutzgebiet Florida entdeckt. Er galt in dem Fall als für die Ermittlungen relevante Person.

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Darüber, wann die Eltern von Petitos Freund ihren Sohn als vermisst gemeldet haben, gab es zuletzt widersprüchliche Angaben. Die Polizei hatte ursprünglich erklärt, die Eltern hätten die Polizei erst Tage nach dem Verschwinden des 23-Jährigen informiert. Der Anwalt der Familie sagte hingegen, er habe sich im Namen der Familie bereits Tage zuvor an die Polizei gewandt.

Der Fall findet sowohl in den USA als auch international Beachtung. Das Paar hatte zahlreiche Bilder und Videos von seiner Reise in sozialen Netzwerken geteilt. (dpa)