AboAbonnieren

Einladung falsch verstandenJane Fonda wollte in die Oper – und nicht auf den Opernball

Lesezeit 2 Minuten
Jane Fonda, Schauspielerin aus den USA, und Richard Lugner, Unternehmer, sprechen im Rahmen einer Pressekonferenz zum Opernball in Wien.

Jane Fonda mit dem Unternehmer Richard Lugner: Fonda hatte die Einladung zum opernball offenbar falsch interpretiert.

Die US-Schauspielerin Jane Fonda hat offenbar ihre Einladung zum Winer Opernball falsch verstanden. „Ich dachte, ich besuche eine Oper“, sagte die 85-Jährige.

Hollywood-Star Jane Fonda ist bei ihrer Einladung zum Wiener Opernball durch den Gesellschaftslöwen Richard „Mörtel“ Lugner nicht genau informiert gewesen. „Ich dachte, ich besuche eine Oper“, sagte die 85-Jährige am Mittwoch beim ersten gemeinsamen Auftritt mit ihrem Gastgeber in Wien.

Aber sie habe sich nun an den Gedanken gewöhnt. „Es werden viele Fotos gemacht und ich werde wohl den Präsidenten treffen.“ Zum Walzer mit dem 90-jährigen Lugner werde sie sich aber lieber nicht aufraffen.

„Ich habe eine künstliche Schulter, zwei künstliche Hüften, zwei künstliche Knie. Ich bin alt und ich könnte auseinanderfallen“, sagte die als Fitness-Queen einst sehr erfolgreiche US-Amerikanerin.

Rund 5000 Gäste nach zweijähriger Corona-Pause erwartet

Zum Opernball, gesellschaftlicher Höhepunkt in Österreich, werden an diesem Donnerstag rund 5000 Gäste erwartet. Nach zweijähriger Corona-Pause steht der Ball auch im Zeichen der Wohltätigkeit - ein Teil der Einnahmen wird für soziale Zwecke gespendet.

Auf dem Ball wird als Gast seines österreichischen Amtskollegen Magnus Brunner auch der deutsche Finanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet. Fonda zeigte sich als höchst engagierte Klimaschützerin. Sie habe volles Verständnis für alle Proteste - darunter auch die umstrittenen Klebe-Aktionen der Klima-Aktivisten.

Fonda zeigt sich solidarisch mit Klima-Klebern

„Was sie uns zurufen ist: Helft uns, ihr Alten. Helft uns, damit wir eine Zukunft haben!“, sagte Fonda. Nach zahlreichen sehr erfolgreichen Filmprojekten („Grace and Frankie“, „80 for Brady“) wolle sie sich in nächster Zeit ganz dem Klimaschutz widmen. Deshalb nehme sie auch solche Einladungen wie durch Richard Lugner an. „Er bezahlt eine ziemliche Menge Geld“, bekannte die 85-Jährige offen.

Über ihren Gastgeber fand sie höfliche Worte, vermied aber eine allzu große Nähe. „Ich kenne niemanden, nach dem eine ganze Stadt benannt ist“, sagte Fonda. In dem Fall handelt es sich um sein Wiener Einkaufszentrum, das als „Lugner City“ firmiert. (dpa)