Mit Armbrust erschossenFamilie von BBC-Moderator getötet – Ex-Freund der Tochter auf der Flucht

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Polizei am Tatort in Ashlyn Close.

Polizei am Tatort in Ashlyn Close.

Großfahndung im Königreich: Nach dem Mord an der Familie des BBC-Journalisten John Hunt fahndet die Polizei nach einem Verdächtigen.

In Bushey nördlich von London sind die Frau und die beiden erwachsenen Töchter des prominenten BBC-Sportjournalisten John Hunt offenbar mit einer Armbrust erschossen worden. Ein 26-jähriger Mann soll die Familie angegriffen haben. Bei diesem Mann soll es sich laut einem Bericht der „Daily Mail“ um einen Ex-Freund einer der Töchter handeln. 

BBC-Moderator John Hunt: Familie ermordet – mutmaßlicher Täter auf der Flucht

Hunt, der sich vor allem als Experte im Pferdesport einen Namen gemacht hat, soll laut der BBC am Dienstag (9. Juni) gegen 19 Uhr nach Hause in Bushey zurückgekehrt sein und seine Frau Carol (61) sowie seine Töchter Louise (25) und Hannah (28) schwer verletzt vorgefunden haben. Nach Angaben einer Nachbarin gegenüber der Presse waren zuvor Schreie aus dem Haus der Familie Hunt zu hören gewesen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen gezielten Angriff mit einer Armbrust und möglicherweise anderen Waffen handelte.

Die sofort herbeigerufenen Einsatzkräfte von Polizei und Notärzten konnten trotz des Einsatzes von zwei Rettungshubschraubern das Leben der drei Frauen nicht mehr retten; sie starben noch am Tatort. Über das Schicksal der dritten Tochter zum Zeitpunkt des Vorfalls ist derzeit noch nichts bekannt.

Im Großraum London wird am Mittwoch nach dem 26-jährigen Kyle Clifford gefahndet, der Medienberichten zufolge ein ehemaliger Lebensgefährte von Louise Hunt sein soll. „Kyle, wenn du das siehst oder hörst, melde dich bitte bei der Polizei“, appellierte Chief Superintendent Jon Simpson von der Polizei Hertfordshire an den Verdächtigen in einem öffentlichen Statement.

Er wird von der britischen Polizei als bewaffnet und gefährlich beschrieben. Ob es sich dabei nur um die Armbrust handelt oder ob er noch andere Waffen bei sich hat, ist noch unklar. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen, Vorsicht walten zu lassen und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben, während die Suche nach dem Verdächtigen fortgesetzt wird. Zuletzt durchsuchte die Polizei am frühen Abend einen Friedhof im nördlichen Londoner Stadtteil Enfield, aus dem Clifford stammen soll.