„Wie Flubber“Forscher entwickeln magnetischen Schleim-Roboter für Medizin
Hong Kong – Was auf dem ersten Blick aussieht wie ein ekeliger April-Scherz soll laut Entwicklerinnen und Entwicklern ein medizinischer Durchbruch sein: Forscherinnen und Forscher haben einen beweglichen, magnetischen Schleim entwickelt. Die Idee: Der Schleim soll im Verdauungstrakt des Menschen eingesetzt werden, um so etwa verschluckte Gegenstände zu isolieren und entfernen.
Li Zhang, Professor an der Chinesischen Universität in Hong Kong, sagte gegenüber dem britischen „Guardian“, dass es sich ungeachtet des Datums der Veröffentlichung, um einen echten wissenschaftlichen Erfolg handele. Er betonte, dass dies kein April-Scherz sei.
„Flubber, Venom, Stranger Things“ – Schleim schon berühmt auf Twitter
Unter anderem hatten auch das deutsche Tech-Magazin „T3N“ und das internationale Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ über den Schleim berichtet. Das Besondere an dem Schleim sei demnach, dass er sehr flexibel sei und so auch durch enge Stellen manövrieren könne.
Zusammengehalten werde der Schleim von verschiedenen chemischen Substanzen, erläuterte Miterfinder Zhang. Der Schlüssel zur Kontrolle und Mobilität seien magnetische Partikel im Schleim, die gesteuert werden sollen. „Unser Ziel ist es, ihn wie einen medizinischen Roboter einzusetzen“, so Zhang gegenüber „New Scientist“. Allerdings sei dieser Schleim zwar ein Fortschritt, aber noch nicht bereit für den medizinischen Einsatz.
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In sozialen Netzwerken wie Twitter wurde der Videoclip vom „Super-Schleim“ bereits tausendfach angeschaut und geteilt. Viele Nutzerinnen und Nutzer spotteten über das Aussehen und verliehen ihm etwa den Namen „Magnetischer Kothaufen“. Andere zogen Referenzen aus der Popkultur als Beschreibung hinzu: Flubber, Slimy, Venom und Stranger Things wurden genannt. (mab)