AboAbonnieren

Nach Streit mit EhemannFrau im Dschungel überlebt 40 Tage angekettet ohne Nahrung – Notizen werfen Fragen auf

Lesezeit 2 Minuten
Ketten im Dschungel.

Die 50-jährige Amerikanerin Lalita Kayi Kumar wurde angekettet im Dschungel gefunden. (Symbolbild)

Mehr als einen Monat musste die 50-Jährige indischen Medienberichten zufolge ohne Nahrung im Dschungel ausharren.

Im indischen Dschungel ist eine 50-jährige Frau in schrecklichem Zustand aufgefunden worden. Das berichten mehrere internationale Medien, darunter „Daily Mail“ und „The Telegraph“ unter Berufung auf „India Today“. Lalita Kayi Kumar sei an einen Baum gekettet gewesen und habe 40 Tage ohne Nahrung überlebt.

Indien: Hirte findet US-Bürgerin angekettet im Dschungel

Ein Hirte entdeckte die US-Bürgerin, die seit rund zehn Jahren in Indien leben soll, nachdem er ihre Hilferufe gehört hatte, und leistete erste Hilfe. Die Polizei traf kurz darauf ein und befreite die Frau, die stark dehydriert und nicht mehr in der Lage war zu sprechen.

Kumar wurde außerhalb des Dorfes Sonurli gefunden, etwa 450 Kilometer von der indischen Finanzmetropole Mumbai entfernt. Später wurde sie laut der „Hindustan Times“ nach Oros in Sindhudurg verlegt. Aufgrund ihres kritischen geistigen und körperlichen Zustands wurde sie schließlich zur weiteren Behandlung ins Goa Medical College transportiert, wo sie die notwendige medizinische Versorgung erhielt. Die Ärzte bestätigten, dass sie nicht mehr in Lebensgefahr schwebe, aber unter psychischen Problemen leide und weiter beobachtet werden müsse.

Lalita Kayi Kumar überlebte scheinbar ohne Nahrung – Ermittlungen wurden eingeleitet

Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände ihrer Gefangenschaft zu klären. Kumar gab an, von ihrem Ehemann nach einem Streit angekettet worden zu sein. Die Polizei ermittelte gegen den Ehemann wegen versuchten Mordes und anderer Straftaten.

Inzwischen gehen Bilder und Videos von Kumar um die Welt: Die von der „Daily Mail“ veröffentlichten Fotos zeigen eine dunkelhaarige Frau mit eingefallenen Wangenknochen, die in einem besorgniserregenden Zustand zu sein scheint. Auch ihre Haut scheint durch die Strapazen im Dschungel stark in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. In einem Video ist zu sehen, wie die Frau offenbar mit letzter Kraft einige Details ihres Martyriums aufschreibt.

Der übersetzte Inhalt wirft weitere Fragen auf: „Injektion gegen extreme Psychose, die zu starkem Kieferschluss und Unfähigkeit zu trinken führte. Brauche intravenöse Ernährung und Wasser - für 40 Tage“. Dann schreibt sie, ihr Mann habe sie an den Baum gekettet. Sie sei Opfer eines Verbrechens geworden. Dann wird sie von den Ärzten aufgefordert, den Namen ihres Mannes aufzuschreiben – hier dreht die Kamera ab. Danach sieht man die Frau scheinbar schlafend auf dem Behandlungstisch liegen.