Am Flughafen Orlando soll eine Frau ihren Hund auf einer Toilette ertränkt haben, nachdem ihr die Mitnahme im Flugzeug untersagt wurde.
Im Müll gefundenFrau wegen Ertränken ihres Hundes auf Flughafen-Klo verhaftet

Ein Zwergpudel beim Lauf. (Symbolbild)
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Am Dienstag (18. März) wurde Alison L., eine 57-jährige Frau aus Florida, von der Polizei festgenommen. Sie soll laut einem Bericht der „Daily Mail“ ihren Hund, einen kleinen Schnauzer namens Tywinn, in einer Toilette des Orlando International Airport ertränkt haben. Der Vorfall ereignete sich bereits im Dezember 2024, wurde jedoch erst kürzlich öffentlich bekannt. L. war demnach auf dem Weg nach Kalifornien, als der Vorfall passierte.
Flughafen Orlando: Hintergrund des Vorfalls
Der Hund durfte aufgrund fehlender Reisedokumente nicht mit an Bord des Flugzeugs. Nach Angaben der Behörden entschied sich L. daraufhin, das Tier in einer Flughafentoilette zu töten. Der kleine Schnauzer wurde später von einem Flughafenmitarbeiter im Müll entdeckt. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, die zur Verhaftung der Frau führte. Der „Daily Mail“ liegen unter anderem Bilder aus der Überwachungskamera des Flughafens vor, die eine Frau mit Hund zeigen.
L. wird nun wegen Tierquälerei angeklagt. Die genauen Umstände der Tat werden derzeit von den Behörden geprüft. Der Fall hat Aufmerksamkeit erregt, da er Fragen zur Verantwortung von Tierbesitzern und den Regelungen für Haustiere auf Flugreisen aufwirft. Die Ermittlungen sind noch im Gange, weitere Details wurden bisher nicht veröffentlicht.
Nachbarn äußern sich über Verdächtige
Nach der Verhaftung von L. meldeten sich einige Nachbarn aus seiner Wohngegend in Clermont, Florida, beim lokalen Fernsehsender WFTV 9. Sie berichteten, dass L. häufig mit einem weißen Hund in der Nachbarschaft spazieren ging. Mehrere Nachbarn gaben an, weder L. noch den Hund in letzter Zeit gesehen zu haben, was sie erst im Nachhinein mit dem Vorfall in Verbindung brachten.
Ein Nachbar beschrieb L. als „zurückgezogen und reserviert“. Gegenüber dem Sender WFTV äußerte er sich überrascht über die Anschuldigungen und meinte, dass jemand, der zu einer solchen Tat fähig sei, „gestört“ sein müsse. Andere Nachbarn bestätigten, dass L. wenig Kontakt zu seiner Umgebung hatte, und waren schockiert, als sie von den Ereignissen am Orlando International Airport erfuhren.
Florida hat US-Medien zufolge strenge Gesetze gegen Tierquälerei. Schwere Fälle gelten als Straftat und können mit bis zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 10.000 Dollar geahndet werden. Zusätzlich gilt auf Bundesebene der „PACT Act“, der Tierquälerei als Verbrechen einstuft und Strafen von bis zu sieben Jahren Gefängnis vorsieht. Dieses Gesetz ergänzt, ersetzt aber nicht die bestehenden Gesetze der Bundesstaaten. In Florida gelten daher in den meisten Fällen weiterhin die Regelungen der Bundesstaaten. (jag)