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Fall Gabby PetitoFBI veröffentlicht Ermittlungsergebnisse – Eltern reichen Klage ein

Lesezeit 2 Minuten
Petito Kombo ap

Gabby Petito wurde nur 22 Jahre alt.

Im Fall der ermordeten Gabby Petito haben die Eltern der 22-Jährigen nun Klage gegen die Eltern ihres ehemaligen Verlobten Brian Laundrie eingereicht. Dies geht aus einem Polizeibericht hervor, der der „Associated Press“ vorliegt. Petito war im vergangenen September tot in einem Waldstück im US-Bundesstaat Wyoming aufgefunden worden.

Der Fall der zunächst vermissten Petito hatte vor allem in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit erregt. Die 22-Jährige hatte gemeinsam mit ihrem Verlobten Laundrie (23) einen Roadtrip durch die USA geplant, beide hatten ihre Eindrücke auf Instagram und in einem Vlog auf Youtube geteilt.

Gabby Petito teilt US-Roadtrip mit Brian Laundrie auf Instagram

Das Video, in dem Petito den Wohnwagen der beiden vorstellt, hat mehr als 6,6 Millionen Aufrufe. Beide waren im Sommer 2021 von Florida aus auf ihren Roadtrip aufgebrochen, am 1. September kehrte Laundrie ohne Petito nach Hause zurück.

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Während Petitos Eltern eine Vermisstenanzeige einreichten, verweigerte Laundrie gegenüber der Polizei die Aussage und verschwand kurz darauf ebenfalls. Seine Leiche wurde im Oktober in einem Waldgebiet in Florida entdeckt, laut Polizeiangaben handelt es sich um Suizid. Petitos Leiche war wenige Wochen in Wyoming entdeckt worden.

FBI: Verlobter Brian Laundrie soll Gabby Pettito erwürgt haben

Das FBI geht mittlerweile davon aus, dass Laundrie Petito nach einem Streit erwürgt habe. Im Laufe der Ermittlungen war zudem ein Video einer Polizeikontrolle in Utah aufgetaucht, bei der Petito weinend erklärt, sie habe ihren Verlobten geschlagen und er habe sie anschließend „angepackt“. Die Polizisten handelten bei der Kontrolle im August nicht.

Petitos Eltern werfen Laundries Eltern nun vor, der Polizei wichtige Informationen vorenthalten zu haben. Ihr Sohn hätte ihnen den Mord bereits gestanden, als die Suche nach Gabby Petito noch lief.

„Dabei handelten sie mit Böswilligkeit und großer Gleichgültigkeit“, heißt es in dem Schreiben. Das Verhalten sei „schockierend, grausam und in einer zivilisierten Gemeinschaft völlig untragbar“. Sie fordern einen Schadensersatz in Höhe von 30.000 US-Dollar. (shh)