Fall Gabby PetitoVater hält emotionale Rede bei Trauerfeier
New York – Mit einer bewegenden Trauerfeier für die getötete Gabby Petito haben Angehörige und Freunde in der Nähe von New York Abschied von der 22-Jährigen genommen. Aufgrund des landesweiten Interesses an dem Fall wurde die Zeremonie am Sonntag im Internet übertragen. Petitos Vater rief die Menschen auf, nicht traurig zu sein, sondern Gabbys kurzes, erfülltes Leben vielmehr als Ansporn nehmen. „Wenn Sie heute hier rausgehen, lassen Sie sich von dem inspirieren, was sie uns gegeben hat“, sagte Joe Petito zu Beginn der Trauerfeier in Holbrook auf Long Island bei New York.
„Ich könnte als Vater nicht stolzer sein“, fügte er angesichts eines Meeres von Blumensträußen und Fotos von Gabby hinzu. Nach Angaben des Senders Fox35 versammelten sich die Trauernden um eine leere Urne, weil die Bundespolizei FBI den Leichnam der jungen Frau noch nicht freigegeben hat.
Fall Gabby Petito: Suche nach ihrem Verlobten
Das für die Zeremonie zuständige Bestattungsunternehmen erhöhte die Sicherheitsvorkehrungen, um die Privatsphäre der Angehörigen zu schützen, wie der Sender NBC berichtete. Gabby Petito war während einer Reise mit ihrem Freund quer durch die USA verschwunden.
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Ihre Leiche wurde vor einer Woche in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming gefunden. Laut Gerichtsmedizin wurde Petito Opfer eines Tötungsdelikts. Nach ihrem Verlobten Brian Laudrie wird per Haftbefehl gesucht. Der Fall bewegt die USA seit Wochen und sorgte auch international für Schlagzeilen. Petito und Laundrie, die gemeinsam in North Port in Florida lebten, waren im Juli mit einem zum Wohnmobil umgebauten Lieferwagen zu einer Reise durch die USA aufgebrochen.
Ihre Erlebnisse bei dem für vier Monate geplanten Abenteuer teilten sie in den Online-Diensten Instagram und Youtube, auf Aufnahmen waren ein lächelndes Paar und beeindruckende Landschaften zu sehen. Der 23-jährige Laundrie war Anfang September allein von der Reise zurückgekehrt, hatte jede Aussage zum Verschwinden seiner Freundin verweigert und war dann selbst verschwunden. (afp)