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„Jedes Mal, wenn wir ein Album aufgenommen haben“Gitarrist Brian May dachte mehrfach über Queen-Ausstieg nach

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Brian May

Brian May dachte mehrfach über Queen-Ausstieg nach. (Archivbild)

In der Rockband kam es immer wieder zu Spannungen. Musiker Brian May zog mehrmals in Erwägung, die Gruppe zu verlassen.

Brian May, der legendäre Gitarrist von Queen („We Are the Champions“), sagte in einem Interview, dass er früher oft daran gedacht habe, die von ihm gegründete Rockband zu verlassen. „Ich glaube, jedes Mal, wenn wir ein Album aufgenommen haben, habe ich gedacht: Nein, jetzt habe ich genug, ich gehe, ich bin raus“, so der 75-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in London.

Brian May fühlte sich oft frustriert

Brian May sagte, dass es für ihn in der Vergangenheit schwierig gewesen sei. Er habe sich sehr frustriert gefühlt. Er verglich die Zusammenarbeit in der Band mit dem Versuch von vier Personen, Farbe auf dieselbe Leinwand zu malen.

Laut May hat niemand in der Band, er selbst eingeschlossen, ernsthaft darüber nachgedacht, Queen zu verlassen. Er betonte, dass die Band zu wertvoll sei, um sie aufzugeben. Trotz der Konkurrenz zwischen den Bandmitgliedern war die Zusammenarbeit so stark, dass es undenkbar war, die weltweite Bedeutung von Queen einfach aufzugeben.

Obwohl es eine große Konkurrenz zwischen uns gab, waren wir im Zusammenspiel so stark.
Brian May über Queen

„Obwohl es eine große Konkurrenz zwischen uns gab, waren wir im Zusammenspiel so stark. Und die Tatsache, dass Queen weltweit so groß war, konnte nicht einfach weggeworfen werden“.

Queen: Aufnahmen Anfang der 1980er Jahre waren kritisch

In den frühen 1980er Jahren erlebte Queen während der Aufnahmen ihres Albums „Hot Space“ mit den Hits „Under Pressure“ und „Body Language“ und der darauffolgenden Tournee erhebliche Spannungen, vor allem zwischen dem Leadsänger Freddie Mercury († 1991) und den anderen Bandmitgliedern.

Während dieser Zeit begann May mit den Aufnahmen zu seinem ersten Soloprojekt„Star Fleet Project“, einer Mini-LP mit drei Titeln, für deren improvisierte Sessions er unter anderem den berühmten Gitarristen Eddie Van Halen gewinnen konnte. Mit an Bord waren auch Alan Gratzer (Schlagzeuger von REO Speedwagon), Phil Chen (Session-Bassist, spielte u.a. mit Rod Stewart, Jeff Beck) und Fred Mandel. Die gemeinsamen Aufnahmen aus dem April 1983, die als Brian May + Friends veröffentlicht wurden, erschienen Mitte Juli in einer neuen Box.

Bereits im August 1983 kehrte Brian May ins Studio zurück, um mit Freddie Mercury, John Deacon und Roger Taylor das nächste Queen-Album „The Works“ aufzunehmen. „Ich denke, wir waren alle klug genug, um zu erkennen, dass es sich trotz der Anstrengungen gelohnt hatte“, reflektiert May heute. Dies war auch der Grund für den Song „Was It All Worth It?“ auf dem Queen-Album „The Miracle“ von 1989, der mit den Worten endet: „Es war es wert“. (jag/dpa)