Glückliches EndeGrubenunglück in Polen – Retter finden vermissten Bergmann

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Ein Rettungshubschrauber bringt einen verletzten Bergmann von außerhalb des Bergwerks Rydultowy in Schlesien, Südpolen, ins Krankenhaus.

Der letzte der Bergleute, die bei der Rettungsaktion nach dem Erdbeben in der Grube am Morgen des 11. Juli 2024 gesucht wurden, ist gefunden worden.

Nach einem Gebirgsschlag in einer Kohlegrube in Polen suchen Rettungsteams zwei Tage nach einem verschütteten Bergarbeiter.

Zwei Tage nach einem Grubenunglück in Polen mit einem Toten und mehreren Verletzten haben Retter einen noch vermissten Bergmann geborgen. Der 32-jährige Steiger sei bei Bewusstsein und nach dem Transport an die Oberfläche mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden, teilte der Bergwerksbetreiber PGG heute mit. Sein Zustand sei stabil.

Auslöser war Gebirgsschlag: ein Toter nach Grubenunglück

Auslöser des Unglücks in der Kohlegrube im schlesischen Rydultowy war ein Gebirgsschlag, der sich am Donnerstag auf 1150 Metern unter Tage ereignet hatte. Von den 78 Bergleuten, die sich zu dem Zeitpunkt dort befanden, brachten die Rettungsteams 76 innerhalb weniger Stunden in Sicherheit. Ein weiterer konnte später nur noch tot geborgen werden.

Schwer vorhersehbar: Das versteht man unter Gebirgsschlägen

Als Gebirgsschläge werden plötzlich auftretende Bewegungen und Einstürze in Gesteinshohlräumen bezeichnet, die nicht auf tektonisch ausgelöste Erdbeben zurückgehen. Häufige Ursache sind Sprengungen im Bergbau.

Da sich Gebirgsschläge schwer vorhersagen lassen, sind sie ein großes Sicherheitsrisiko für Bergleute und Menschen, die in Bergbaugebieten leben. (dpa)