Aufgrund der geänderten Route verpasste ein Brautpaar auch die eigene Trauung am Hobbiton-Filmset.
Hafen verweigert AnlegenKreuzfahrtschiff muss unerwartet umkehren – Passagiere müssen ausharren
Böse Überraschung für die Passagiere einer Kreuzfahrt nach Neuseeland: Weil der Rumpf eines Kreuzfahrtschiffes zu stark verschmutzt war, hat die neuseeländische Schifffahrtsbehörde in der vergangenen Woche einem Kreuzfahrtschiff von P&O Pacific Adventure Cruises kurzerhand ein striktes Anlegeverbot erteilt.
Der Kapitän musste daraufhin die gesamte Reiseroute ändern, da der verschmutzte Ozeanriese keinen neuseeländischen Hafen mehr anlaufen durfte. Neben Auckland standen noch Wellington und der Fiordland Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands auf dem Programm.
Kreuzfahrtschiff darf wegen verschmutztem Rumpf nicht anlegen
Die neuseeländischen Behörden wollen mit dem Anlegeverbot die Einfuhr von invasiven Arten verhindern. Im Fall des Kreuzfahrtschiffes könnte es um Mikroorganismen gehen. Einen ähnlichen Fall hatte es bereits Anfang Januar gegeben.
Die Reedereien haben sich inzwischen auf die strengen neuseeländischen Biosicherheitsvorschriften eingestellt. Die Reinigung des verschmutzten Schiffsrumpfes scheiterte jedoch im Vorfeld an den schlechten Wetterbedingungen. Der Wellengang war zu hoch, um Taucher ins Wasser zu lassen.
Kreuzfahrtschiff muss umkehren: Paar verpasst eigene Hochzeit
Die P&O Pacific Adventure musste daraufhin umkehren und Kurs auf die australische Insel Tasmanien nehmen. Für viele Passagiere an Bord begann aufgrund der ruppigen See ein Alptraum, denn der Rückweg nach Sydney gestaltete sich alles andere als ruhig und einfach.
Ein von der australischen Zeitung „Guardian“ interviewter Passagier sprach von fünf bis zehn Meter hohen Wellen. Viele Passagiere seien deshalb seekrank geworden.
Strenge Regeln: Passagierschiff darf nicht in Neuseeland anlegen
Ein australisches Paar traf es laut dem australischen Sender ABC besonders hart. Janine Sherriff und Kyle Risk hatten ihre Traumhochzeit in Hobbiton, dem Drehort der „Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Trilogien, geplant. Aufgrund des Verbots musste die Trauung umgehen abgesagt werden.
Gezwungenermaßen muss die Hochzeitsgesellschaft ihre Pläne nun ändern. Die Reederei des Kreuzfahrtschiffes bezahlten dem Paar als Wiedergutmachung Flüge zurück nach Sydney. (mbr)