AboAbonnieren

„Ich hasse sie“„Sun“-Artikel löst Sturm der Entrüstung aus – Tausende setzen sich für Meghan ein

Lesezeit 2 Minuten
Herzogin Meghan und Prinz Harry bei den Invictus Games, sie trägt einen weißen Cardigan und blickt aufgeregt, er einen dunklen Pullover.

Herzogin Meghan und Prinz Harry beim Besuch der Invictus Games im April. (Archivbild)

Der bekannte Moderator Jeremy Clarkson hat deftige Worte für Herzogin Meghan in einem Gastbeitrag gefunden. Mehr als 6000 Beschwerden sind wegen der „Sun“-Kolumne eingegangen.

Mit Aussagen über Herzogin Meghan in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung „The Sun“ hat der prominente britische Moderator Jeremy Clarkson einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Bei der Medienaufsicht Independent Press Standards Organisation gingen bis zum Montagmittag bereits mehr als 6000 Beschwerden gegen den 62-Jährigen ein. Das sind fast halb so viele wie im Gesamtjahr 2021 insgesamt. Auch seine Tochter Emily sowie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan kritisierten die Äußerungen.

Gastbeitrag Jeremy Clarkson in „Sun“ über Herzogin Meghan: „Ich hasse sie“

Clarkson hatte über die Ehefrau von Prinz Harry in einer Kolumne für die Boulevardzeitung „Sun“ geschrieben: „Ich hasse sie.“ Zudem berichtete er, er träume „von dem Tag, an dem sie gezwungen wird, nackt durch die Straßen jeder Stadt in Großbritannien zu marschieren, während die Menge „Schande!“ ruft und sie mit Exkrementen bewirft“.

Der britische Moderator Jeremy Clarkson wurde unter anderem für die Auto-Show Top Gear bekannt.

Der britische Moderator Jeremy Clarkson wurde unter anderem für die Auto-Show Top Gear bekannt.

Meghan habe „offensichtlich einige lebhafte Schlafzimmerversprechen benutzt“, um aus dem Draufgänger Harry einen Langweiler zu machen. „Jeder in meiner Generation hasst sie“, betonte Clarkson. Als Reaktion auf die heftige Kritik twitterte der Moderator am Montag, er sei „entsetzt, so viel Schmerz verursacht zu haben“. Er habe sich „unbeholfen“ auf eine Szene der TV-Serie „Game of Thrones“ bezogen, „und das ist bei sehr vielen Leuten schlecht angekommen“. Er werde in Zukunft vorsichtiger sein.

In ihrer sechsteiligen Netflix-Dokumentation rechnen Meghan und Harry auch mit dem britischen Boulevard ab. Mehrere Medien hatten nach Ansicht von Kommentatoren eine teils rassistische Kampagne gegen die Ex-Schauspielerin gefahren. (dpa)