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Fast 180 km/hHurrikan auf dem Weg nach Europa – Warnung vor heftigem Starkregen

Lesezeit 2 Minuten
Hurrikan SYMBOL DPA 060922

Gleich zwei Hurrikans könnten auf das europäische Festland treffen. (Symbolbild)

Köln – Gleich zwei Hurrikans haben sich ungewöhnlich weit nördlich im Atlantischen Ozean gebildet und bereiten Meteorologen sorgen. Die Hurrikans Danielle und Earl nehmen derzeit Kurs auf Westeuropa, die Auswirkungen der tropischen Wirbelstürme dürften auch in Deutschland zu spüren sein.

Das US-amerikanische Hurrikane-Warnsystem des „National Hurricane Center“ (NHC) verfolgt derzeit im Detail, wie sich die prognostizierten Laufbahnen der beiden Hurrikans entwickeln. Derzeit befindet sich Danielle westlich der Azoren, am Wochenende könnte der Sturm auf die westeuropäische Küste in Spanien oder Portugal treffen.

Hurrikan Danielle: Wirbelsturm könnte über Westeuropa ziehen

Für Danielle werden derzeit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern prognostiziert, bei der Ankunft in Europa dürften die Geschwindigkeiten aber deutlich geringer sein. Dennoch ist in Küstenregionen mit Starkregen und Sturmböen zu rechnen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Danielle vermutlich auf die Stärke eines Tropensturms abgeschwächt.

Hurrican NHC 0609

Die Laufbahn von Hurrikan Danielle, prognostiziert vom National Hurricane Center.

Möglich ist auch, das Hurrikan Danielle in ein Tiefdruckgebiet gerät und seine Energie und Wucht an dieses übergibt. Dieses Tiefdruckgebiet könnte auch Deutschland erreichen und dort ebenfalls für Starkregen und Sturmböen ab Anfang kommender Woche sorgen.

Hurrikans über Westeuropa: Auswirkungen auch auf Deutschland

Ebenfalls vergleichsweise nördlich bildet sich derzeit Hurrikan Earl, der derzeit im Norden von Puerto Rico unterwegs ist. Die Meteorologen vom NHC erwarten, dass sich der Sturm in den kommenden Tagen zu einem Wirbelsturm der Stärke drei bis fünf entwickelt, mit Mittelgeschwindigkeiten von 178 km/h. Böen könnten nochmal deutlich schneller werden.

Hurrican Earl NHC 0609

Die Laufbahn von Hurrikan Earl, prognostiziert vom National Hurricane Center.

Die Experten erwarten allerdings, dass Earl sich vergleichsweise schnell abschwächt und sich zu einem Tiefdruckgebiet über Island entwickelt. Andere Prognosen vermuten, dass der Wirbelsturm über die Azoren, die Britischen Inseln und bis nach Frankreich zieht.

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Dass sich Hurrikans so weit nördlich bilden, ist enorm ungewöhnlich. Durch den Klimawandel werden aber auch die Meere wärmer, sodass bereits weiter nördlich Stürme dieser Größenordnung entstehen können. Meteorologen prognostizieren, dass Hurrikans auch in der Zukunft in Westeuropa möglich sein könnten. (shh)