AboAbonnieren

Wochenlange Suche in ItalienNach Wanderung verschollener Charité-Arzt tot aufgefunden

Lesezeit 2 Minuten
Der Monte Giove am Lago Maggiore. (Archivbild)

Der Monte Giove am Lago Maggiore. (Archivbild)

Bergretter fanden die Leiche von Marcus Maurer nach italienischen Medienberichten bereits am Freitag in rund 800 Höhenmetern.

Traurige Gewissheit nach wochenlanger Suche: Ein seit einer Wanderung Ende Juli vermisster Professor der Berliner Universitätsklinik Charité ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge in Norditalien tot aufgefunden worden. Wie mehrere italienische Medien, darunter die Nachrichtenagentur AGI, schrieben, fanden Bergretter der italienischen Finanzpolizei den Leichnam des 58-jährigen Marcus Maurer am Freitag auf rund 800 Höhenmetern unter Holzstämmen an einem Gebirgsbach.

Deutscher Mediziner war am Monte Giove verschwunden

Maurer, der geschäftsführender Direktor des Instituts für Allergieforschung, war laut „Tagesspiegel“ am 31. Juli von seinem Ferienhaus in San Bartolomeo am Lago Maggiore für eine Wanderung zum nahegelegenen Berggipfel des rund 1200 Meter hohen Monte Giove aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt.

Der AGI zufolge wurde der Sucheinsatz nach Maurer später offiziell eingestellt, die Bergretter der Finanzpolizei stießen demnach während einer Trainingseinheit auf den Leichnam. Maurers Leiche wurde möglicherweise infolge starker Regenfälle fortgeschwemmt, wie AGI unter Berufung auf ersten Ermittlungsergebnisse schreibt.

Italien: Körper von vermisstem Charité-Arzt in Bach gefunden

Laut italienischen Medienberichten wurde der leblose Körper des 58-Jährigen in einem Bach gefunden, begraben unter Baumstämmen. Die Leiche sei dann mit einem Hubschrauber in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. Was genau vor Maurers mutmaßlichem Absturz passiert ist, bleibt jedoch weiterhin unklar.

Wie der „Tagesspiegel“ weiter schreibt, war der Wissenschaftler mit dem Gebiet rund um den Lago Maggiore gut vertraut, da er dort seit 20 Jahren seinen Sommerurlaub verbrachte. Am 31. Juli ist Maurer den Berichten zufolge um 7 Uhr morgens bei durchwachsenem Wetter von seinem Ferienhaus in San Bartolomeo aufgebrochen. Am Mittag sei er zurückerwartet worden.

Als Maurer nicht auftauchte, alarmierte seine Frau die örtlichen Behörden. Sofort begannen italienische Rettungsteams mit der Suche nach dem Deutschen, fanden jedoch bis zum vergangenen Freitag keine Spur des Mediziners. (das/afp)