Mehr als eine Woche vermisstPolizei entdeckt Leichen nach Badeunfall in Kiesteich
Porta Westfalica – Die zwei seit vergangenem Sonntag verschwundenen Personen am Kiesteich in Porta Westfalica sind tot. Das teilte die zuständige Polizeibehörde im Kreis Minden-Lübbecke am späten Sonntagabend mit. Zuvor hatte die Polizei die ganze Woche über mit Hubschraubern und Booten nach den Vermissten gesucht.
Ein Sonarboot habe die Leichen der beiden 26 und 27 Jahre alten Vermissten aus Bad Oeynhausen und Löhne aufgespürt, zum Einsatz kam auch ein Tauchroboter aus Bayern, den ein privates Unternehmen zur Verfügung gestellt hatte. Herbeigerufene Taucher der örtlichen Feuerwehr zogen die Leichen schließlich aus dem Kiesteich.
Kiesteich Porta Westfalica: Paar geht mit Luftmatratze unter
Anschließend wurden diese ans Ufer gebracht, wo sich Angehörige in einem Zelt von den Verstorbenen verabschieden konnten, teilte die Polizei am Sonntagabend weiter mit.
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Laut Zeugenaussagen waren die 26-Jährige und der 27-Jährige auf einer Luftmatratze im See unterwegs, als sie plötzlich in Not geraten seien. Die beiden gingen anschließend gemeinsam mit der Matratze unter, herbeigerufene Taucher und auch ein Hubschrauber konnten beide im Kiesteich nicht finden.
Auch die Suche unter der Woche verlief ergebnislos, die Kleidung der Toten wurde am Ufer entdeckt. Der Kiesteich im Ortsteil Vennebeck in Porta Westfalica liegt in unmittelbarer Nähe zur Weser, die quer durch die ostwestfälische Stadt verläuft. Schwimmen ist dort eigentlich verboten. Wie die Personen auf das Gelände gelangten, ist unklar.
Badeunfälle in NRW: Mann ertrinken im Fühlinger See
In den vergangenen Wochen war es an Bade- und Erholungsseen in Nordrhein-Westfalen immer wieder zu Badeunfällen gekommen. Grund dafür waren neben der starken Hitze häufig auch eine unterschätzte Strömung oder die Tiefe des Sees. Auch im Fühlinger See in Köln war Anfang Juli ein Mann ertrunken.
Der Kiesteich im Ortsteil Vennebeck in Porta Westfalica ist teilweise mehr als 30 Meter tief. Bei ersten Tauchgängen der Feuerwehr war die Suche noch erfolglos geblieben. Die Ermittlungen zum Badeunfall dauern an. (shh)