Fotos vom UnglücksortWitwe von Kobe Bryant erhält Schadensersatz in Millionenhöhe
Vanessa Bryant verlor 2020 ihren Mann Kobe nach einem Hubschrauber-Absturz.
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Los Angeles/Washington – Die Witwe des bei einem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten früheren US-Basketballprofis Kobe Bryant hat im Prozess um Fotos von der Unglücksstelle Schadenersatz in Millionenhöhe zugesprochen bekommen.
Eine Geschworenen-Jury in Los Angeles, dem Ort wo Bryant seine gesamte Basketballkarriere verbrachte, habe Vanessa Bryant am Mittwoch eine Summe von 16 Millionen Dollar (16 Millionen Euro) zugestanden, weil Bilder von menschlichen Überresten des Absturzes in unangemessener Weise verbreitet worden seien, berichteten mehrere US-Medien wie die „New York Times“ übereinstimmend.
Kobe Bryant und weitere sieben Menschen starben bei Helikopter-Absturz
Der damals 41-jährige Bryant, ehemaliger Spieler der Los Angeles Lakers, und seine 13 Jahre alte Tochter Gianna sowie sieben weitere Menschen waren im Januar 2020 bei einem Hubschrauberabsturz nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Sie waren auf dem Weg zu einem Basketball-Mädchenturnier gewesen.
Bryants Witwe strengte den Prozess gegen den Bezirk Los Angeles County an, weil Angestellte des Sheriffbüros des Bezirks und der Feuerwehr ihrer Meinung nach ohne dienstlichen Grund Fotos von den Opfern an der Unglücksstelle gemacht und anschließend Unbeteiligten - etwa in Bars - gezeigt hatten.
Tod von Kobe Bryant löste weltweit Bestürzung aus
Neben Vanessa Bryant hatte noch ein anderer Angehöriger geklagt, der am Mittwoch ebenfalls eine Millionensumme zugesprochen bekam. Dem Kläger Chris Chester, dessen Frau und Tochter bei dem Hubschrauberabsturz im Januar 2020 ebenfalls gestorben waren, soll der Landkreis 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Hinterbliebene anderer Opfer des Absturzes hatten separat geklagt.
Vanessa und Kobe Bryant bei der Oscarverleihung 2018 in Los Angeles. (Archivbild)
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Der Tod von Kobe Bryant war 2020 mit großem Entsetzen in der Sportwelt und weit darüber hinaus aufgenommen worden. Unter anderem Barack Obama, Michael Jordan und Tom Brady hatten sich unmittelbar nach dem Tod in den sozialen Medien geäußert und der Familie ihr Beileid ausgesprochen.
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Am zweiten Todestag von Kobe Bryant wurde zum Gedenken an die Basketballlegende an der Absturzstelle eine Statue enthüllt, die den NBA-Superstar und seine ebenfalls verunglückte Tochter darstellt. (pst mit dpa)