Eigentlich sollte der Anteil der Einnahmen aus dem Crown Estate sinken. Trotzdem kann sich der britische König über einen Zuschuss zu seinem Budget freuen. Wie kommt das?
„Crown Estate“König Charles darf sich auf unerwarteten Geldsegen freuen
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Der britische König Charles III. während eines Empfangs im Clarence House zur Feier von vier Jahrzehnten des „Prince of Wales's Charitable Fund“. (Archivbild)
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Der britische König Charles III. (74) darf sich in den kommenden Jahren auf einen satten Zuschuss zu seinem Budget für öffentliche Ausgaben („Sovereign Grant“) freuen - und das, obwohl er prozentual zurückstecken muss.
Wie aus einem Dokument hervorgeht, soll der Anteil der Einnahmen, die dem Königshaus für die Erhaltung von Schlössern, für Reisen, Empfänge und ähnliches aus dem als „Crown Estate“ (Krongut) bezeichneten Immobilien- und Ländereien-Portfolio zustehen, von 25 auf 12 Prozent sinken.
König Charles III: Geld kommt zur richtigen Zeit
Weil aber mit erheblichen Mehreinnahmen durch Leasing-Verträge von Offshore-Windfarmen gerechnet wird, kommen die Royals damit voraussichtlich in den Jahren 2025 und 2026 jeweils trotzdem um knapp 40 Millionen Pfund (etwa 46 Millionen Euro) besser weg als bisher. Im aktuellen Jahr belief sich der „Sovereign Grant“ auf 86,3 Millionen Pfund. Ohne die jetzt beschlossene Kürzung wäre dieser Betrag auf 260 Millionen gestiegen, wie die Nachrichtenagentur PA vorrechnete.
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Der britische König Charles III. und die britische Königin Camilla treffen am 20. Juli 2023 im Theatr Brycheiniog in Brecon, Südwales, auf Vieh und deren Besitzer.
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Das Crown Estate verwaltet neben einem erheblichen Portfolio an Ländereien und Immobilienbesitz unter anderem auch die Rechte Großbritanniens an dem als Festlandsockel bezeichneten Meeresgrund um die Küste des Landes. Daher fällt der Abschluss von Leasing-Verträgen über den Bau von Offshore-Windparks in den Bereich der Gesellschaft.
Ausgaben der Royals sind deutlich gestiegen
Brauchen kann der König das zusätzliche Geld. Denn die Ausgaben der Royals sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, wie der jährliche Finanzbericht des Palasts kürzlich offenbarte. Demzufolge stiegen sie im Finanzjahr 2022/23 um 5,1 Millionen Pfund oder 5 Prozent auf 107,5 Millionen Pfund.
Königliche Berater machten dafür den Thronwechsel nach dem Tod Elizabeths II. ebenso verantwortlich wie die Inflation und die andauernden Kosten für die jahrelange Renovierung des Buckingham-Palasts. Die Differenz zwischen „Sovereign Grant“ und Ausgaben musste mit Rücklagen überbrückt werden. Das dürfte in den kommenden Jahren nicht mehr notwendig sein. (dpa)