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„Das hat ein Nachspiel“Konflikt an Messstelle in NRW – Geblitzter Fahrer dreht um

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Ein Geschwindigkeits-Messsystem steht am Straßenrand (Symbolfoto).

Ein Geschwindigkeits-Messsystem steht am Straßenrand (Symbolfoto).

Der geblitzte Autofahrer war mit der Geschwindigkeitskontrolle „scheinbar nicht einverstanden“, so die Polizei.

Eine Geschwindigkeitskontrolle im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen ist am Wochenende eskaliert, wie die Polizei am Dienstag (10. Dezember) mitteilte. Nachdem ein Autofahrer an einer Messstelle geblitzt wurde, ist der 60-Jährige mit seinem Pkw umgedreht und zum Blitzgerät zurückgefahren. Es kam zu einer Auseinandersetzung, der Verkehrssünder zeigte sich uneinsichtig.

Den Angaben der Polizei zufolge führte der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein am Samstag (7. Dezember) zwischen 10.30 Uhr und 16.30 Uhr Geschwindigkeitskontrollen auf der Rudersdorfer Straße in Netphen durch. Gegen 12.20 Uhr sei der 60-jährige Fahrer mit seinem BMW geblitzt worden.

Geblitzter Autofahrer war „scheinbar nicht einverstanden“

Der Mann sei innerorts mit 76 km/h gemessen worden – erlaubt seien an dieser Stelle aber nur Tempo 50 gewesen. „Scheinbar war der Mann damit nicht einverstanden“, so ein Pressesprecher der Polizei.

Der 60-Jährige drehte kurz darauf um und kehrte zur Messstelle zurück. Anschließend sei er mehrfach an dem Messgerät vorbeigefahren, bis er schließlich aus seinem Wagen ausstieg und versuchte, den Sensor des Messgerätes mitzunehmen.

Autofahrer dreht um, versucht Blitzer zu klauen und beleidigt Verkehrsdienst

„Der Mitarbeiter des Verkehrsdienstes sprach den Herrn daraufhin an. Dies gefiel dem BMW-Fahrer noch weniger, denn er beleidigte den Angestellten mit den Worten ‚Arschloch‘ und ‚Wegelagerer‘“, berichtet der Polizeipressesprecher weiter.

Der 60-Jährige flüchtete zunächst, doch Beamte der Polizei trafen den Mann im Anschluss an seiner Wohnanschrift an. Zum Tatvorwurf habe er sich nicht äußern wollen. Von Einsicht habe jedoch weiterhin jede Spur gefehlt. „Das wird ein Nachspiel haben“, sei alles, was er den Angaben zufolge zu sagen hatte. Konsequenzen hat der Vorfall in der Tat.

Mit diesen Konsequenzen muss der Autofahrer nun rechnen

Der Autofahrer müsse nun mit einem Punkt in der Verkehrssünderdatei sowie einem Bußgeld plus Verwaltungsgebühr von insgesamt etwa 145 Euro rechnen. Außerdem ermittle die Polizei wegen versuchten Diebstahls und Beleidigung.