Auf Grund gelaufenKreuzfahrtschiff in der Karibik ist wieder flott gemacht
Santo Domingo/Köln – Das Kreuzfahrtschiff „Norwegian Escape“, das mit 3000 Touristen und 1600 Besatzungsmitgliedern an Bord vor der Dominikanischen Republik auf Grund gelaufen war, ist wieder flott gemacht worden. Wie die dominikanischen Behörden am Dienstag mitteilten, verlief eine achtstündige Operation erfolgreich.
Das Schiff sei „ohne große Zwischenfälle“ in Sicherheit gebracht worden, auch die Touristen und die Besatzung seien in Sicherheit. Marine-Chef Ramón Betances Hernández hatte am Montag gesagt, das Schiff sei wegen „starker Winde“ an der Nordküste des Karibikstaats auf Grund gelaufen.
Laut der Website der Betreiberfirma Norwegian Cruise Line ist die 2015 gebaute „Norwegian Escape“ über 300 Meter lang und wiegt 165.000 Tonnen. Sie kann bis zu 4200 Passagiere und 1700 Besatzungsmitglieder aufnehmen.
Die Hafenstadt Puerto Plata, die auch als die „Braut des Atlantiks“ bezeichnet wird, zeichnet sich durch ihre paradiesischen Strände aus. In der Dominikanischen Republik leben rund zehn Millionen Menschen. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen.
Meyer-Werft in Papenburg baute „Norwegian Escape“
Gebaut wurde der Ozeanriese von der Meyer-Werft in Papenburg in Niedersachsen. Am 20. März 2014 begann der Bau, eineinhalb Jahre später, am 22. Oktober 2015, erfolgte die Übergabe. Bei der Auslieferung war das Schiff das fünftgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt.
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Vor der US-Ostküste ereignete sich ein ähnlicher Zwischenfall: Die „Ever Forward“ liegt seit Montag im Chesapeake Bay in Baltimore auf Grund und versperrte dort auch kurzzeitig die Einfahrtsrouten für weitere Schiffe. (afp/mbr)