AboAbonnieren

Kurz vor Beginn des G20-GipfelsBrasiliens First Lady Janja da Silva beleidigt Tech-Milliardär Musk

Lesezeit 2 Minuten
Luiz Inacio Lula da Silva, Präsident von Brasilien, trifft am zweiten Tag in Begleitung der First Lady Rosangela Janja da Silva zum Brics-Gipfel 2023 ein. Die brasilianische First Lady hat kurz vor dem G20-Gipfel Tech-Milliardär Elon Musk verbal angegriffen.

Luiz Inacio Lula da Silva, Präsident von Brasilien, trifft am zweiten Tag in Begleitung der First Lady Rosangela Janja da Silva zum Brics-Gipfel 2023 ein. Die brasilianische First Lady hat kurz vor dem G20-Gipfel Tech-Milliardär Elon Musk verbal angegriffen.

Brasiliens First Lady Janja da Silva nahm an einer Konferenz zum Thema digitale Desinformation teil und greift währenddessen Elon Musk an. Dieser reagiert auf X mit lachenden Smileys.

Brasiliens First Lady Janja da Silva hat bei einer Rede kurz vor Beginn des G20-Gipfels in Rio de Janeiro den Tech-Milliardär Elon Musk beschimpft. Janja nahm am Samstag an einer Podiumsdiskussion zum Thema digitale Desinformation teil und sprach sich für eine Regulierung der sozialen Netzwerke aus, als sie durch ein Geräusch unterbrochen wurde. „Ich glaube, das ist Elon Musk“, sagte sie. „Ich habe nicht einmal Angst vor dir“, sagte die Ehefrau des linken Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva weiter. Auf Englisch ergänzte sie: „Fuck you, Elon Musk!“

Darauf reagierte der Tech-Milliardär und künftige Regierungsberater des designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem Beitrag auf X mit zwei lachenden Smileys und dem Satz: „Sie werden die nächste Wahl verlieren“.

In Brasilien war Musks Online-Plattform X nach einem Streit mit der Justiz über einen Monat lang gesperrt. Bundesrichter Alexandre de Moraes hatte die Stilllegung von X im größten Land Lateinamerikas mit Millionen aktiven X-Nutzern angeordnet. Zuvor hatte die Nachrichtenplattform eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Benennung eines rechtlichen Vertreters verstreichen lassen. Zudem weigerte sich das Unternehmen, die Konten rechtsgerichteter Aktivisten zu sperren, die Verschwörungserzählungen und Falschinformationen verbreiteten. Inzwischen kam X diesen Forderungen nach, obwohl Musk Widerstand dagegen angekündigt hatte. Am Montag beginnt in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro der zweitägige Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. (dpa)