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Neue Erkenntnisse zu TodLiam Paynes Balkonsturz war kein Suizid – drei Personen angeklagt

Lesezeit 2 Minuten
Liam Payne starb in Argentinien, nun gibt es neue Erkenntnisse zu den Todesumständen.

Liam Payne starb in Argentinien, nun gibt es neue Erkenntnisse zu den Todesumständen.

Der frühere Star der britischen Boyband One Direction stürzte im Drogenrausch von einem Hotelbalkon in Buenos Aires, warum ist unklar.

Neue Erkenntnisse im Fall Liam Payne: Der tödliche Sturz des ehemaligen One-Direction-Sängers von einem Hotelbalkon in Buenos Aires war nach Überzeugung der Ermittler kein Suizid. Eine „bewusste Handlung“ des Sängers sei auszuschließen, aufgrund seines Drogenkonsums sei er nicht bei vollem Bewusstsein gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Auch ein „physischer Eingriff durch einen Dritten“ wurde als Möglichkeit ausgeschlossen.

Fans halten eine Mahnwache zu Ehren des britischen Sängers Liam Payne.

Fans halten eine Mahnwache zu Ehren des britischen Sängers Liam Payne.

Als der 31-Jährige vor gut drei Wochen vom Balkon stürzte, habe er wegen seines Zustands weder gewusst, was er tat, noch die Folgen seines Handelns verstehen können.

Liam Payne hatte vor Tod Kokain und Alkohol konsumiert

Bei gerichtsmedizinischen Untersuchungen waren der Staatsanwaltschaft zufolge Spuren von Alkohol, Kokain und einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum in Paynes Körper nachgewiesen worden. Von anderen Substanzen war keine Rede.

Im Zusammenhang mit Paynes Tod wurden nun drei Männer angeklagt. Sie sollen ihn unter anderem mit Drogen versorgt haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die zuständige Richterin habe die Angeklagten über die Vorwürfe informiert und ihnen die Ausreise aus Argentinien untersagt.

Neue Erkenntnisse zum Tod von Liam Payne: Drei Männer angeklagt

Bei zwei der Beschuldigten handelt es sich demnach um Hotelangestellte. Sie sollen argentinischen Medienberichten zufolge 21 beziehungsweise 24 Jahre alt sein. Einer der beiden habe als Reinigungskraft in dem Hotel gearbeitet.

Geoff Payne, Vater des gestorbenen Sängers Liam Payne, steht an einem Gedenkort für seinen Sohn in Buenos Aires.

Geoff Payne, Vater des gestorbenen Sängers Liam Payne, steht an einem Gedenkort für seinen Sohn in Buenos Aires.

Der dritte Angeklagte soll ein Freund und ständiger Begleiter Paynes in Buenos Aires gewesen sein. Dem bekannten Geschäftsmann wird vorgeworfen, Payne in einer hilflosen Lage im Stich gelassen und damit eine Mitschuld auf sich geladen zu haben. Er soll den Sänger während dessen Aufenthalts in Stadt Buenos Aires täglich begleitet haben, ihm drohe eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren, berichteten argentinische Medien.

Leichnam von Liam Payne nach Großbritannien überführt

Der Ex-Sänger der britischen Boyband One Direction war am 16. Oktober von einem Balkon im dritten Stock des Hotels gestürzt. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft könnte Payne eine Krise wegen des Konsums von Drogen und Alkohol durchgemacht haben. Der Musiker habe auch nicht reflexartig versucht, sich zu schützen, hatten die Ermittler bereits zuvor erklärt. Daher sei davon auszugehen, dass er beim Sturz teilweise oder komplett bewusstlos war.

Viele Fans bekundeten nach dem Tod des 31-jährigen Sängers ihre Trauer. (Archivbild)

Viele Fans bekundeten nach dem Tod des 31-jährigen Sängers ihre Trauer. (Archivbild)

Die Gäste sagten damals, sie hätten im Laufe des Nachmittags Schläge und Türen gehört, bevor sie einen lauten Schrei hörten. Das Personal hatte den Notdienst gerufen, um einen Gast zu melden, der „von Drogen und Alkohol überwältigt“ war und ein Zimmer „zerstörte“.

Der Leichnam von Payne sei indes Mitte der Woche nach Großbritannien überführt worden, berichtet die argentinische Zeitung „Clarin“. Paynes Vater habe 18 Tage in Buenos Aires auf die Genehmigung, Paynes sterbliche Überreste überführen zu dürfen, warten müssen. (pst mit dpa)