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Schwester überlebt schwer verletzt19-Jähriger soll Eltern und Bruder mit Messer getötet haben

Lesezeit 2 Minuten
ILLUSTRATION - 30.11.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Zwei Polizisten stehen im Rahmen eines Fototermins vor einem Polizeifahrzeug (gestellte Szene). (zu dpa: «19-Jähriger soll Eltern und Bruder getötet haben») Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Symbolbild. Ein junger Mann soll seine Familie mit einem Messer attackiert haben.

Ein junger Mann geht Ermittlern zufolge mit einem Messer auf seine Eltern und die beiden Geschwister los. Die Folgen sind dramatisch.

Ein 19-Jähriger soll im Kreis Waldshut an der Grenze zur Schweiz seine Eltern und seinen Bruder mit einem Messer getötet haben. Die Schwester des Mannes sei am Dienstagabend schwer verletzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch gemeinsam mit. Der Tatverdächtige wurde demnach festgenommen. Die Hintergründe der Bluttat blieben zunächst offen.

Wo genau sich der Angriff abspielte, blieb ebenfalls offen. Die Ermittler sprachen von einer „östlichen Kreisgemeinde im Landkreis Waldshut“. Die Eltern starben demnach nach der mutmaßlichen Attacke noch am Tatort, einem Mehrfamilienhaus. Sie waren 58 und 61 Jahre alt. „Der 34-jährige Bruder des Tatverdächtigen verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen an den Folgen seiner Verletzungen im Krankenhaus“, teilten die Ermittler mit.

Mann attackiert Familie: Schwester überlebt schwer verletzt

Die Schwester des 19-Jährigen erlitt ebenfalls schwere Stichverletzungen. Sie kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Ihre Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Der Verdächtige hat den Angaben zufolge die deutsche und italienische Staatsangehörigkeit. Die Ermittler sprachen in der Mitteilung von einer Stichwaffe, ein Polizeisprecher präzisierte auf Anfrage, dass es sich bei der mutmaßlichen Tatwaffe um ein Messer handelte.

Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen will noch am Mittwoch gegen den 19-Jährigen beim Amtsgericht Waldshut-Tiengen einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in drei Fällen sowie des versuchten Totschlags beantragen, hieß es in der Mitteilung. Die Ermittlungen dauern demnach an. (dpa)