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Freundin verprügeltSohn von Mette-Marit verstößt erneut gegen Kontaktverbot – Polizei ermittelt

Lesezeit 2 Minuten
Kronprinzessin Mette-Marit 2015 mit ihrem Sohn Marius Borg Høiby.

Kronprinzessin Mette-Marit 2015 mit ihrem Sohn Marius Borg Høiby. (Archivbild)

Er kann es nicht lassen: Norwegischen Medien zufolge soll der Sohn der Kronprinzessin wieder Kontakt zu seiner Ex-Freundin aufgenommen haben.

Ein weiteres Mal steht Marius Borg Høiby, ältester Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, im Fokus der Medienberichterstattung. Laut der norwegischen Zeitung „Aftenposten“ wird ihm erneut vorgeworfen, ein gerichtlich angeordnetes Kontaktverbot zu seiner ehemaligen Partnerin missachtet zu haben. Dieses Kontaktverbot sieht vor, dass er sie weder physisch noch digital kontaktieren darf.

Marius Borg Høiby kontaktiert Ex-Freundin erneut

Bereits am 13. September wurde Høiby zum zweiten Mal festgenommen. Grund dafür war, dass er seine frühere Freundin trotz eines bis zum März 2025 bestehenden Kontaktverbots wiederholt mit einer unterdrückten Telefonnummer angerufen hatte. Der erneute Kontaktversuch, über den unter anderem auch die „Bild“-Zeitung berichtet, wurde von der Rechtsanwältin des Opfers, Mette Yvonne Larsen, bestätigt. Demnach hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Verletzungen des Kontaktverbots zu untersuchen.

Kokainrausch: Stiefsohn von Kronprinz Haakon wurde bereits im August verhaftet

Die erste Festnahme von Høiby erfolgte vor zwei Monaten, nachdem er in der Wohnung seiner ehemaligen Partnerin eine aggressive Handlung vorgenommen haben soll. Am 15. August 2024 ließ der 27-Jährige über seinen Verteidiger ein öffentliches Geständnis übermitteln, in dem er zugab seiner ehemaligen Freundin im Alkohol- und Kokainrausch Gewalt angetan zu haben.

In der Folge wurden in den Medien verschiedene Fotos veröffentlicht, welche Høiby unter anderem mit einem Tütchen mit weißem Pulver, einer Waffe und einer Flasche Dom Pérignon Champagner zeigen. Im Hosenbund befinden sich eine Vielzahl an gebündelten 500- und 1000-Kronen-Geldscheinen.

Journalist erhebt schwere Vorwürfe gegen norwegische Behörden

In einem Bericht der norwegischen Zeitung „Verdens Gang“ wird die Behauptung aufgestellt, dass Høiby vor seiner Festnahme sein Mobiltelefon zerstört habe. Es wird spekuliert, dass dies ein Versuch gewesen sein könnte, Beweismaterial zu vernichten.

Marius Borg Høiby neben seiner Mutter Mette-Marit von Norwegen.

Marius Borg Høiby neben seiner Mutter Mette-Marit von Norwegen. (Archivbild)

In einer Stellungnahme äußerte Ulf André Andersen, Chefredakteur der Zeitschrift „Se og Hør“, die Vermutung, dass Høiby möglicherweise eine bevorzugte Behandlung erfahren habe. „In einer rechtsstaatlichen Gesellschaft muss eine Gleichbehandlung aller gewährleistet sein. Eine Sonderbehandlung von Marius aufgrund seiner Verbindung zum Königshaus stellt einen Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz dar und untergräbt das Vertrauen sowohl in die Polizei als auch in das Rechtssystem“, so Andersen in dem offenen Brief.

Die Anschuldigungen sowie die damit verbundenen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Bis zum Beweis des Gegenteils gilt die Unschuldsvermutung.