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Norwegische RoyalsKronprinzessin Mette-Marit bricht ihr Schweigen über ihren Sohn – und bügelt Presse ab

Lesezeit 3 Minuten
Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (l) und ihr Sohn Marius Borg Høiby.

Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (l) und ihr Sohn Marius Borg Høiby. (Archivbild)

Die Frau von Kronprinz Haakon von Norwegen hat sich erstmals seit dem Skandal um ihren Sohn zu dessen Eskapaden geäußert.

Kronprinzessin Mette-Marit, die diese Woche mit ihrem Ehemann Kronprinz Haakon durch vier Gemeinden Norwegens reist, hat sich kürzlich erstmals öffentlich zu den Kontroversen um ihren Sohn Marius Borg Høiby geäußert, der unter anderem der Körperverletzung und des Drogenmissbrauchs beschuldigt wird.

Prinzessin Mette-Marit äußert sich zu Marius Borg Høiby – ein Detail fällt auf

Bei einer Pressekonferenz geriet die Tour, die in den sozialen Netzwerken mit einigen Bildbeiträgen begleitet wurde, fast in den Hintergrund. Viel mehr interessierte die Journalisten, wie die 50-Jährige zu den Schlagzeilen steht – auch zu der umstrittenen Hochzeit ihrer Schwägerin Prinzessin Märtha Louise mit dem Schamanen Durek Verrett, bei der neben zahlreichen Prominenten auch die gesamte norwegische Königsfamilie anwesend war.

Zu den Vorwürfen gegen ihren Sohn aus einer früheren Beziehung, der sich laut norwegischen Medienberichten immer mehr zum „schwarzen Schaf der Familie“ entwickelt, äußerte sich die Kronprinzessin fast erwartungsgemäß äußerst zurückhaltend. „Aus Respekt vor allen Beteiligten bitte ich um Verständnis, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht zu der Angelegenheit äußern möchte“, sagte Mette-Marit ausweichend zu den anwesenden Journalisten. Interessant ist hier die Formulierung „zu diesem Zeitpunkt“, die darauf hindeuten könnte, dass sich die Prinzessin noch ausführlicher äußern wird.

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Mette-Marit von Norwegen reagiert schmallippig auf Kritik

Laut der norwegischen Ausgabe der dänischen Boulevardzeitung „Se og Hør“ wurde Mette-Marit auch auf die Kritik an ihren nichtssagenden Antworten angesprochen. Bereits in der vergangenen Woche hatte sie auf Fragen zu ihrem Sohn sehr schmallippig reagiert. Auf die Frage, was sie davon halte, bügelte sie die Journalisten mit einem schlichten Satz ab: „Ich bin mir dieser Kritik durchaus bewusst“.

Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit bei der Hochzeit von Prinzessin Martha Louise und Durek Verrett.

Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit bei der Hochzeit von Prinzessin Martha Louise und Durek Verrett. (Archivbild vom August 2024)

Marius Borg Høiby hatte nach einem medial vielbeachteten Prügel-Vorfall Anfang August vor wenigen Wochen gestanden, seine Freundin tätlich angegriffen und verletzt zu haben. „Nach einem Streit habe ich unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain Körperverletzung begangen und Gegenstände in einer Wohnung zerstört“, räumte der 27-jährige Marius Borg Høiby in einer Erklärung ein, die der norwegische Fernsehsender NRK am 14. August veröffentlichte. Sein Anwalt bestätigte, dass Hoiby sich schuldig bekannt habe. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern weiter an.

Marius Borg Høiby: Sein leiblicher Vater ist vorbestraft

Marius Borg Høiby sitzt neben seiner Mutter Mette-Marit bei einem Bankett.

Marius Borg Høiby sitzt neben seiner Mutter Mette-Marit bei einem Bankett. (Archivbild)

Høiby stammt aus Mette-Marits früherer Beziehung mit Morten Høiby, einem vorbestraften Finanzanalysten, der zum Zeitpunkt von Høibys Geburt wegen drogenbedingter Gewaltverbrechen im Gefängnis saß. Obwohl er mit seinen Halbgeschwistern Prinz Sverre Magnus und Prinzessin Ingrid Alexandra bei seinem Stiefvater Kronprinz Haakon von Norwegen und seiner leiblichen Mutter aufwuchs, übernahm er keine royalen Pflichten.

Marius Borg Høiby hat keinen königlichen Titel und somit keine öffentliche Rolle in Norwegen. In den vergangenen Jahren wurde er nur bei ausgewählten offiziellen Anlässen an der Seite seiner Familie gesichtet.