Für Royal-Fans gab es am Wochenende große Emotionen in Norwegen. Vier Tage lang feierten Märtha Louise und Durek Verrett ihre Hochzeit.
Norwegische RoyalsSo pompös war die Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und ihrem Schamanen
In einer Zeremonie am malerischen Geirangerfjord haben sich Prinzessin Märtha Louise von Norwegen und Durek Verrett, der laut Eigendarstellung in sechster Generation einer ghanaischen Schamanenfamilie entstammt, am Samstag (31. August) das Jawort gegeben. Die Hochzeit, die von norwegischen Medien als eine Mischung aus traditionellen und unkonventionellen Elementen beschrieben wurde, fand unter den Augen von royalen Gästen und natürlich der gesamten norwegischen Königsfamilie statt. Viele europäische Königshäuser glänzten allerdings durch Abwesenheit.
Norwegische Royals feiern Hochzeit – König und Kronprinz geben ihren Segen
Die norwegischen Royals veröffentlichen einige Eindrücke der Feierlichkeiten in den sozialen Medien, die von einer viertägigen Feier mit einer „sexy und coolen“ Kennenlern-Party bis hin zur eigentlichen Trauung in einem Wellnesshotel reichten. Die Hochzeit erregte in Norwegen großes Aufsehen, nicht zuletzt wegen der umstrittenen Persönlichkeit des Bräutigams, der für seine provokanten Äußerungen über Krankheiten und Geister bekannt ist. Mehrere Medien bezeichnen ihn auch als „Sex-Schamane“, weil er in seiner Tätigkeit als spiritueller Berater und Schamane offen über Themen wie Sexualität, sexuelle Energie und die spirituelle Dimension von Sexualität spricht.
Die Entscheidung der Prinzessin, einen Mann zu heiraten, der in der Öffentlichkeit als exzentrisch gilt, löste in Norwegen Diskussionen über die Rolle der Monarchie und ihrer Mitglieder in der modernen Gesellschaft aus. Ungeachtet der Kontroversen betonte das Paar zuvor, dass ihre Liebe alle Widrigkeiten überdauert habe und ewig Bestand haben werde.
Neben Kronprinz Haakon (51) und Kronprinzessin Mette-Marit (51) ließen es sich auch König Harald V. (87) und Königin Sonja (87) nicht nehmen, den Feierlichkeiten beizuwohnen, um der Hochzeit trotz aller Kontroversen ihren offiziellen Segen zu geben. Auch die Töchter von Märtha Louise aus ihrer ersten Ehe mit dem Schriftsteller Ari Behn, Maud Angelica, Emma Tallulah und Leah Isadora, waren zu den Feierlichkeiten gekommen.
Kronprinzessin Victoria von Schweden und Prinz Daniel gehören zu den Gästen
Während einige europäische Königshäuser wie die aus Spanien, Dänemark oder Großbritannien der Einladung fernblieben, gehörten Kronprinzessin Victoria von Schweden und ihr Mann Daniel zu den prominenten Gästen. Auch der Bruder von Victoria, Prinz Carl Philip, war mit seiner Frau Prinzessin Sofia angereist. Die Feierlichkeiten zeigten eine deutliche Abkehr von der traditionellen Steifheit königlicher Hochzeiten und spiegelten die individuelle Natur des Paares wider.
Der Kölner Royal-Experte Michael Begasse spricht von „einer volksnahen und bodenständigen Hochzeit“. „Ich hatte mit deutlich mehr Medien-Gewusel und Ellbogenkämpfen gerechnet, weil die Hochzeit ja an das englische ‚HELLO! Magazine‘ verkauft worden war. Dem Vernehmen nach hatte auch Netflix seine Finger mit im Spiel“, sagte der RTL-Adelsexperte nach der Hochzeit.
Die Hochzeit fand zu einer Zeit statt, in der das norwegische Königshaus bereits mit anderen Skandalen Schlagzeilen gemacht hatte, was die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit erhöhte. So sorgte im Vorfeld der Prügel-Skandal rund um den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, für Negativmeldungen. So blieb er den Feierlichkeiten fern. Zuvor war berichtet worden, der 27-Jährige habe sich für eine Auszeit ins Ausland verabschiedet.
Die Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett markiert laut Medienberichten einen wichtigen Moment für das norwegische Königshaus, das sich nun mit der Integration einer unkonventionellen Persönlichkeit in die königliche Familie auseinandersetzen muss. Die Reaktionen auf die Hochzeit waren gemischt, aber sie könnte ein Präzedenzfall für zukünftige Diskussionen über die Modernisierung der Monarchie sein.