Mit dem Rödelheim Hartreim Projekt wurde er vor 30 Jahren bekannt, jetzt kündigt Rapper Moses Pelham seinen Rückzug von der Bühne an. „Ich habe den Wunsch, dieses Werk vernünftig und selbstbestimmt zu Ende zu bringen. Und das will ich eben mit voller Kraft machen“, sagte der 52-Jährige, der als Pionier des Deutschrap gilt, der Deutschen Presse-Agentur.

Moses Pelham: Abschiedsalbum und letzte Konzerte sind in Planung

Im Herbst nächsten Jahres soll sein finales Album „Letzte Worte“ erscheinen, das letzte Konzert ist am 21. Dezember 2024 in seiner Heimatstadt Frankfurt geplant. Er freue sich enorm darauf, „mit den Leuten, die das über die letzten 30 Jahre in ihrem Leben hatten“, noch einmal zu zelebrieren. „Also auch im Bewusstsein - das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass wir so zusammenkommen.“

Seinen Abschied kündigte Pelham seinen 92.000 Followern auch auf Instagram an. „In mir reift schon seit einigen Jahren der Wunsch, mein Werk nach meinen Vorstellungen zu vollenden, bevor es zu spät ist. Ich halte dies für meine Pflicht. Meinem Werk, Euch und mir selbst gegenüber. Mir scheint dieser Zeitpunkt nun gekommen zu sein“, schreibt Pelham neben einem Bild, das zwei Konzerttermine in Frankfurt im Jahr 2024 zeigt.

Moses Pelham teilt Abschiedsgedanken auf Instagram

„Da ist so viel, das ich noch mit Euch teilen möchte und ich glaube, dass es gut ist, das jetzt zu tun, wie man so schön sagt, im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte“, fügt Pelham mit Blick auf das aktuelle Album „Letzte Worte“ hinzu. Bei den geplanten Konzerten wolle er noch einmal mit allen feiern. Je nach Nachfrage könne es weitere Konzerttermine geben, schreibt der Rapper. Nach dem Konzert am 21. Dezember 2024 soll aber endgültig „Feierabend“ sein – 30 Jahre nach „Direkt aus Rödelheim“.

Pelham feierte zahlreiche Erfolge als Solist, mit dem Rödelheim Hartreim Projekt und als Produzent. Vor allem seine Album-Trilogie „Geteiltes Leid“ von 1998 bis 2012 war sehr erfolgreich. Das dritte Album erreichte Platz drei der Charts, was vom Nachfolger „Herz“ mit Platz zwei noch übertroffen wurde. Mit dem Rödelheim Hartreim Projekt entstanden die beiden Alben „Direkt aus Rödelheim“ und „Zurück nach Rödelheim“ sowie der Hit „Ja klar“ mit Schwester S. alias Sabrina Setlur.

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Jan Gebauer

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Als Produzent gelang ihm unter anderem mit Xavier Naidoos Erfolgsalbum „Nicht von dieser Welt“ ein Volltreffer. Kurz nach dieser Zusammenarbeit kam es jedoch zu einem Konflikt zwischen den beiden, der in einen langwierigen Rechtsstreit über die Verwertungsrechte mündete. (jag/dpa)