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Nach Entführung vor einem JahrDeutscher Pater Hans-Joachim Lohre in Mali frei gekommen

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ARCHIV - 09.04.2022, Mali, Gao: Die Deutschlandfahne und die Flagge der Vereinten Nationen wehen im Camp Castor in Gao während des Besuchs der Verteidigungsministerin im Wind. Bundesaußenministerin Baerbock hat ein klares Abzugsmandat für das wohl bevorstehende Ende der UN-Friedensmission Minusma im westafrikanischen Mali verlangt. (zu dpa: «Baerbock fordert klares Abzugsmandat für UN-Minusma-Mission in Mali») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Deutschlandfahne und die Flagge der Vereinten Nationen wehen im Camp Castor in Gao auf Mali, während des Besuchs der Verteidigungsministerin im Wind. (Symbolbild)

Der in Mali entführte deutsche Pater Hans-Joachim Lohre ist wieder frei. Das teilten ein Regierungsvertreter in Mali sowie zwei Vertreter des Erzbistums am Sonntag mit, die anonym bleiben wollten. Demnach befand sich Lohre bereits in einem Flugzeug auf der Rückkehr in seine Heimat. Der Pater, der rund 30 Jahre in Mali gelebt hatte, war im November 2022 in der malischen Hauptstadt Bamako verschwunden.

Pater Hans Joachim Lohre wieder in Freiheit

Lohre war damals zu einer Messe, die er halten sollte, nicht erschienen. Sein Auto war vor seinem Haus geparkt, an seinem Mobilfunktelefon ging der Anrufbeantworter dran.

Lohre unterrichtete am Institut für christlich-islamische Bildung in Bamako. Der Geistliche war auch verantwortlich für ein Glaubens- und Begegnungszentrum in Bamako.

In der Vergangenheit gab es in Mali immer wieder Entführungen christlicher Geistlicher. In Mali versuchen islamistische Milizen seit rund zehn Jahren, das Land unter ihre Kontrolle zu bringen. Sozial und ethnisch aufgeladene Konflikte verschärfen die Instabilität. (afp)