Herz-Emoji von NaidooNena verbreitet kryptischen Beitrag wohl mit Corona-Bezug
Köln/Berlin – Ein kryptischer Beitrag der Sängerin Nena („99 Luftballons“) hat am Donnerstag zu Verwirrung geführt. Die 60-Jährige schreibt unter anderem von „Panikmache“, „Angst“ und „Dunkelheit“, sowie von „positivem Wandel“. Direkten Bezug auf die Corona-Pandemie nahm Nena nicht, aber ein Zusammenhang liegt nahe.
Für den Beitrag erhielt sie ein Herzchen-Emoji von Xavier Naidoo, der die Nachricht offenbar gut fand. Naidoo verbreitet seit einigen Monaten Verschwörungserzählungen und Desinformationen über das Coronavirus. Rund 3500 Menschen kommentierten Nenas Beitrag bis Freitagvormittag.
Instagram-Beitrag pünktlich zum Album-Release
Nenas Post beginnt und endet mit dem Thema Religion: „Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben“, schreibt sie am Anfang des Beitrags in dem auch eine Frau zu sehen ist, die eine Fahne hochhält. Der darauffolgende Satz zielt wohl auf die Informationen zur Pandemie ab: „Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt“, so Nena.
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Danach richtet die Sängerin einen Appell ins Netz: „Lasst uns ins Licht gehen und für die Liebe stehen, denn trotz allem Wahnsinn, den wir hier erleben, glaube ich und weiß, dass der positive Wandel nicht mehr aufzuhalten ist.“ Was sie damit konkret meint, bleibt unklar, ein offizielles Statement zur Einordnung fehlt bislang.
Dem Beitrag fügte sie die Hashtags „liebeistdieantwort“ und „licht“ hinzu. Licht ist auch der Name einer ihrer jüngsten Songs, der Ende März erschien.
Ob der Beitrag wirklich eine Kritik am Umgang mit der Corona-Pandemie ist, bleibt zunächst unbestätigt. Auch andere Prominente hatten Kritik geübt oder Verschwörungserzählungen verbreitet. Zuletzt geriet Schlagersänger Michael Wendler für seine Aussagen zu Corona in die Kritik. Auch der Sänger Xavier Naidoo und der als Vegan-Koch bekanntgewordene Attila Hildmann stehen immer wieder in der Kritik. (mab/dpa)