Touristenfahrt auf NordschleifeMotorradfahrer auf Nürburgring tödlich verunglückt
Adenau/Köln – Tödlicher Unfall auf der Nordschleife: Ein Motorradfahrer ist am Pfingstmontag auf der Traditionsstrecke des Nürburgrings, auch „Grüne Hölle genannt, tödlich verunglückt.
Der 54-Jährige habe im Rahmen der dortigen Touristenfahrten auf dem Streckenabschnitt „Kallenhard“ bei Posten 111 die Kontrolle über seine Maschine verloren, teilte die Polizei in der Eifel am Abend mit.
Motorradfahrer kam auf dem „Kallenhard“ von der Strecke ab
Den Angaben zufolge kam er nach links von der Fahrbahn der weltberühmten Rennstrecke in Adenau (Kreis Ahrweiler) ab und prallte gegen die Schutzplanke und einen Leitpfosten. Er starb demnach noch an der Unfallstelle.
Der Nürburgring wird sowohl von Profis als auch von Amateuren genutzt und an veranstaltungs- und testfreien Tagen für Touristenfahrten freigegeben. Dabei dürfen Hobbyrennfahrer mit ihrem eigenen Auto auf der Strecke fahren.
Nordschleife bei Hobbyrennfahrern sehr beliebt
Die Nordschleife zählt zu den härtesten Rennstrecken der Welt. Bisher sind auf dem Nürburgring bei Motorsportveranstaltungen und Touristenfahrten insgesamt mehr als 140 Menschen tödlich verunglückt.
Die Strecke, die nach zweijähriger Bauzeit 1927 eröffnet wurde, ist knapp 21 Kilometer lang und hat 73 Kurven. Es ist die längste permanente Rennstrecke der Welt.
„Die Grüne Hölle“ ist weltweit bekannt
Bis zum Jahr 1976 machte auch die Formel 1 Station in der Eifel. Aufgrund erheblicher Sicherheitsmängel und dem schweren Unfall von Pilot Niki Lauda verzichtete die Königsklasse anschließend auf weitere Rennen. Anschließend wurde eine kürzere Grand-Prix-Strecke errichtet. Daneben wird die „Grüne Hölle“ wochentags für Testfahrten und andere fahraktive Veranstaltungen genutzt.
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Von Freitag bis Sonntag fand am Nürburgring das Kultfestival „Rock am Ring“ statt. Die Veranstalter und Polizei zeigten sich zum Abschluss vorerst sehr zufrieden mit der Neuauflage des Kultspektakels - trotz Regens am Sonntag. (mbr/dpa)