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WattenmeerMann stürzt in Nordsee – Seenotretter im Großeinsatz

Lesezeit 2 Minuten
Der Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sucht in der Nordsee nach einem vermissten Fischer. Der Mann war von einem Krabbenkutter gestürzt. (Archivfoto)

Der Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sucht in der Nordsee nach einem vermissten Fischer. Der Mann war von einem Krabbenkutter gestürzt. (Archivfoto)

Der Fischer stürzte in den frühen Morgenstunden in die Nordsee vor der Insel Borkum. Internationale Hilfe wurde angefordert.

Vor der Küste der Nordseeinsel Borkum wird seit dem frühen Sonntagmorgen (16. Juni) ein Fischer vermisst. Der Mann stürzte in den frühen Morgenstunden von Bord eines Krabbenkutters. Die Seenotretter der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) suchten stundenlang nach dem vermissten Fischer, bisher allerdings ohne Erfolg.

Noch ist unklar, warum der Mann über Bord ging. Der Zwischenfall soll sich im Wattenmeer zwischen Borkum und der niedersächsischen Küstengemeinde Greetsiel ereignet haben. Das betroffene Gebiet liegt unmittelbar an der Seegrenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Borkum: Fischer stürzt von Schiff in die Nordsee – Seenotretter im Großeinsatz

Der Kapitän des Krabbenkutters hatte am frühen Sonntagmorgen die Seenotrettung im Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) in Bremen über Funk informiert. Umgehend starteten die Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ und „Eugen“ von Borkum und Norderney aus, um den über Bord gegangenen Mann zu finden.

Die niederländische Seenotrettung KNRM unterstützte die Suche mit den Rettungsbooten „Jan en Titia Visser“ und „Veronica“ vom Hafen in Eemshaven aus. Außerdem waren ein Hubschrauber der Marine und zahlreiche weitere Kutter im Einsatz, um die Suche zu unterstützen. Die Niederlande setzte zudem ein Suchflugzeug ein.

Auch das Küstengebiet zwischen Leysiel und dem Campener Leuchtturm wurde intensiv abgesucht, bis zum Sonntagabend konnte allerdings keine Spur des Fischers gefunden werden. Die Seenotretter teilten in einer Mitteilung mit, dass die Suche gegen 22 Uhr abgebrochen wurde.

Vermisster Fischer in der Nordsee – Marine greift mit Hubschrauber ein

„Die Suche wurde mit hereinbrechender Dunkelheit gegen 22 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse ergebnislos eingestellt“, heißt es in einer Mitteilung der Seenotretter weiter.

Die Sichtverhältnisse zum Zeitpunkt des Unglücks waren gut. Außerdem herrschten keine starken Winde, die maximalen Windgeschwindigkeiten betrugen 28 Kilometer pro Stunde. Trotz einer vergleichsweise hohen Wassertemperatur von 14 Grad Celsius sind die Überlebenschancen auf der Nordsee nach mehr als zwei Tagen äußerst gering. (shh)